Professorinnenprogramm (bis 2024)
Professorinnenprogramm des Bundes
In der Sitzung der BLK am 19. Dezember 2007 einigten sich Bund und Länder auf ein Programm, das in den kommenden fünf Jahren 200 neue Stellen für Professorinnen an den deutschen Hochschulen schaffen soll. Dafür stellt das BMBF - Bundesminsterium für Bildung und Forschung insgesamt 75 Millionen Euro zur Verfügung. Die Länder beteiligen sich anteilig an dem Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro. Universitäten, Fachhochschulen und künstlerische Hochschulen sollen auf der Grundlage einer positiven Begutachtung ihres Gleichstellungskonzeptes die Möglichkeit erhalten, bis zu drei Berufungen von Frauen auf unbefristete W2- und W3-Professuren für fünf Jahre mit einem Betrag von bis zu 75.000 Euro pro Jahr finanziert zu bekommen.
Ziel des gemeinsamen Förderprogramms von Bund und Ländern ist die nachhaltige Erhöhung des Anteils von Professorinnen an deutschen Hochschulen. Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten des Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Beteiligung der OVGU am Professorinnenprogramm III (2019-2024)
Ausweislich der beiden Evaluationen war das Professorinnenprogramm sowohl im Hinblick auf die Verbesserung der Gleichstellungsstrukturen als auch hinsichtlich der Anzahl der geförderten, mit Frauen besetzten Professuren an den Hochschulen erfolgreich.
Am 10. November 2017 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) die erneute Fortsetzung des "Professorinnenprogramms" (Professorinnenprogramm III) beschlossen. Damit verfolgen Bund und Länder das gemeinsame Ziel weiter, die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hochschulen zu unterstützen, die Repräsentanz von Frauen auf allen Qualifikationsstufen im Wissenschaftssystem nachhaltig zu verbessern und die Anzahl der Wissenschaftlerinnen in den Spitzenfunktionen des Wissenschaftsbereichs zu steigern. Es geht darum, die Anzahl von Professorinnen an Hochschulen weiter zu erhöhen und die strukturellen Gleichstellungswirkungen weiter zu verstärken, insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung und Einbindung von Nachwuchswissenschaftlerinnen.
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg will sich auch bei der dritten Auflage des Professorinnenprogramms mit der Einreichung eines Gleichstellungszukunftskonzepts in 2018 beteiligen. Ein erster Schritt ist die Erstellung eines erneuerten, im April 2018 im Senat beschlossenen, Gleichstellungskonzepts der OVGU 2018.
Beteiligung der OVGU am Professorinnenprogramm II (2014-2019)
2012 wurde die Fortführung des Erfolgsmodells beschlossen und das Professorinnenprogramm II aufgelegt. Die Otto-von-Guericke-Universität hat sich an der ersten Ausschreibungsrunde zum zweiten Teil des Professorinnenprogramms beteiligt und wurde erneut erfolgreich evaluiert. Die OVGU ist damit eine von 96 Hochschulen aus insgesamt 16 Bundesländern, die positiv bewertet wurde. Die OVGU konnte nun im Rahmen des Programms maximal drei Professorinnen berufen, deren unbefristete W2- oder W3-Stellen in den ersten fünf Jahren jeweils über eine Anschubfinanzierung von bis zu 75.000 Euro jährlich finanziert werden können.
Im Professorinnenprogramm II werden seit Juli 2014 und April 2015 jeweils eine Regelprofessur und seit August 2014 eine Vorgriffsprofessur gefördert. Das ist eine aus der Finanzierung resultierende gleichstellungsfördernde Maßnahme der OVGU.
Beteiligung der OVGU am Professorinnenprogramm I (2008-2013)
Das BMBF gab am 03. September 2008 bekannt, dass das Gleichstellungskonzept der Otto-von-Guericke-Universität zur Teilnahme am Professorinnenprogramm erfolgreich evaluiert wurde. Damit ist unsere Universität eine von den 79 positiv bewerteten Hochschulen, bei insgesamt 113 Bewerbungen.
Im Anschluss an die positive Evaluierung ist es der OVGU gelungen am Professorinnenprogramm teilzunehmen.