Dr.in Ramona Myrrhe

Box-Myrrhe

„Die Fakultät ist für mich wie eine Familie.“

 

Ramona Myrrhe absolvierte 1991 das Staatsexamen für Lehramt am Gymnasium mit den Fächern Deutsch und Geschichte in Magdeburg. Seit 2008 ist sie als Fakultätsmanagerin in der Fakultät für Humanwissenschaften (bis 2012 Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften) der OVGU tätig. In dieser Funktion verantwortet sie die Fakultätsleitung unter Leitung des Dekans oder der Dekanin und sorgt für einen reibungslosen Ablauf aller Fakultätsprozesse. Sie ist zuständig für Personal- und Finanzangelegenheiten, leitet Umstrukturierungsprozesse und erstellt Fakultätskonzepte sowie Dauerstellenpläne. Darüber hinaus ist sie für die Erstellung des Haushaltsplans verantwortlich und prüft Berufungsvorgaben.

 

Was begeistert Sie an Ihrer beruflichen Tätigkeit?

Ich war bereits als Studentin und später wissenschaftliche Hilfskraft, Promovendin, Mitarbeiterin und Fakultätsmanagerin an der Uni ­ da steckt einfach Herzblut drin. Ich bin insgesamt 32 Jahre an der Fakultät sozialisiert und es war immer eine bunte, schillernde Fakultät, die sehr heterogen ist und viele Bereiche hat. Wenn ich keinen Spaß und Freude an der Tätigkeit hätte, könnte ich das auch nicht machen. Ich habe viele Umstrukturierungen miterlebt. Die Fakultät ist für mich wie eine Familie, ich könnte mir nicht vorstellen, dass die Fakultät abgebaut wird. Ich liebe was ich tue und es ist schön, dass ich so vieles mitgestalten konnte. Vor allem die Lehramtsausbildung haben wir Stück für Stück zurück nach Magdeburg geholt. Damals als Mitarbeiterin habe ich Studierende für das Lehramt Geschichte unterrichtet und leider miterlebt, wie die Lehramtsausbildung nach Halle ausgelagert werden sollte und war natürlich demonstrieren für den Erhalt der Lehramtsausbildung in Magdeburg. Später als Fakultätsmanagerin war ich dann wieder mit eingebunden, die Lehramtsausbildung sukzessive nach Magdeburg zurückzuholen. Die Lehramtsausbildung in Magdeburg ist sehr wichtig für die ganze Region. Es ist von großer Bedeutung für die Fakultät, Möglichkeiten zu suchen, wie man insgesamt als Studienort attraktiver werden kann.

 

Wenn Sie auf Ihren beruflichen Weg zurückblicken, was hat Sie am meisten geprägt?

Ich würde das „Was“ durch „Wer“ ersetzen.  Insgesamt kann ich sagen, dass mich mehrere Personen geprägt haben. Ohne Prof. Pollmann wäre ich nicht an der Uni geblieben und Lehrerin für Deutsch und Geschichte geworden. Ohne Prof.in Goes hätte ich wahrscheinlich nicht von der wissenschaftlichen Laufbahn ins Fakultätsmanagement gewechselt. Angelika Eger und ich waren ein Dreamteam im Dekanat der FHW und sie hat viel Herzblut in die Fakultät eingebracht, das sie auf mich übertragen hat. Ihr Weggang fällt mir bis heute schwer. Da würden mir aber noch viele andere Personen einfallen, die mich geprägt haben.

 

Was würden Sie jungen Frauen raten, die eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie Sie?

Wenn man sich nicht sicher ist, ob ein Beruf auch eine Berufung für einen ist, dann sollte man sich im Vorfeld gegebenenfalls Praktika suchen, um den Arbeitsalltag mal begleiten zu können. Man muss schauen, was zu einem passt.

Ich würde mir Vorbilder suchen und fragen: Was ist gut gelaufen? Was könnt ihr mir raten? Was muss ich ändern? Was muss geändert werden? Nach der Findungsphase sollte man klar strukturiert sein und wissen, was man tun möchte.

 

Letzte Änderung: 27.06.2024 - Ansprechpartner: Webmaster