Prof.in Dr.in Anna Dall’Acqua

Box-Dallaqua

„Forschung ist nicht nur Alleinarbeit, sondern beinhaltet

 auch so viele Diskussionen und es ist schön, dabei tolle

Menschen um sich herum zu haben.“

 

Anna Dall’Acqua promovierte in den Niederlanden und arbeitete von Oktober 2007 bis September 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) an der OVGU. Im Herbst 2011 habilitierte sie sich. Während ihrer Tätigkeit war sie am Institut für Analysis und Numerik beschäftigt, wo sie sich sowohl der Forschung als auch der Lehre im Bereich der Analysis widmete. Zusätzlich engagierte sie sich im Gleichstellungsteam ihrer Fakultät und wirkte in verschiedenen Berufungskommissionen mit.

 

 

Was hat Sie an Ihrer beruflichen Tätigkeit begeistert?

Es begeistert mich, die Schönheit der Mathematik zu übermitteln. Am Anfang stehen immer Axiome/Gesetze, auf die man aufbaut, und wenn man etwas bewiesen hat, dann ist es wahr und man kann darauf die Theorie weiterentwickeln. Man konstruiert Wahrheiten. Die Theorien sind klar. Sie sind sehr natürlich, sehr logisch, sehr anschaulich. Außerdem ist es schön mit jungen Menschen zu tun zu haben, die begeistert und neugierig sind.

Es fasziniert mich, dass man sehr lange an etwas arbeitet bis die Erleuchtung kommt – der Moment, in dem man es versteht, ist sehr schön. Man sagt ja immer „je mehr man weiß, desto mehr weiß man, was man nicht weiß.“ Umso mehr genießt man es dann, wenn man etwas versteht, etwas Neues entdeckt.

 

 

Was würden Sie Ihrem jüngeren Ich mit auf den Weg geben?

Die Sachen nicht so ernst zu nehmen und mehr an sich selbst zu glauben. Das hat schon mein Doktorvater gesagt.

 

Was würden Sie jungen Frauen raten, die eine ähnliche Laufbahn einschlagen möchten wie sie?

Ich würde raten, das Ganze immer in kleinen Häppchen zu nehmen, denn in dieser Zeit verändert sich auch das Leben um einen herum. Es ist wirklich viel Arbeit, denn das ist ein Job, der deutlich mehr als 40 Stunden fordert. Daher ist es wichtig, mit den Augen vorauszuschauen und diesen Weg Schritt für Schritt zu gehen. Ich würde außerdem dazu raten, sich mit anderen Menschen auszutauschen und strategisch an diese Herausforderungen heranzugehen. Das heißt nicht, direkt an die größte Uni zu gehen, sondern das eigene Wohlbefinden im Blick zu haben und sich auch mal leiten zu lassen.

 

Letzte Änderung: 27.06.2024 - Ansprechpartner: Webmaster