Leaky Pipeline an der OVGU

In der Wissenschaft  bezeichnet der Begriff der "Leaky Pipeline" den Rückgang des Frauenanteils mit jeder weiteren Qualifikationsstufe (vgl. Blome 2013 u.A., S. 55-56). Im MINT-Bereich tritt dieses Phänomen besonders drastisch auf (vg. GWK 2018/2019, S.14). Mögliche Gründe dafür sind:

  • strukturelle Diskriminierung
  • fehlende Sichtbarkeit
  • fehlende Vernetzung und Förderung durch Vorgesetzte
  • Unvereinbarkeit von Famiie und wissenschaftlicher Karriere (insbesondere in der Post-Doc-Phase)

Auch an der Otto-von-Guericke-Universität findet sich diese "Leaky Pipeline" bei der Betrachtung des Frauenanteils nach Statusgruppen.

 

Frauenanteil an der OVGU (3 Bilder)

Quellen:

  • Blome, E.; Erfmeier, A.; Gülcher, N; Smykalla, S. (2013): Handbuch zur Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Von der Frauenförderung zum Diversity Management?. Wiesbaden: Springer VS.
  • GWK (2020): Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung.24. Fortschreibung des Datenmaterials (2018/2019) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen. Bonn: GWK.
  • Tuider, Elisabeth; Jahr, Volker; Tuzcu, Pinar (2016):Gleichstellungsstrukturelle Maßnahmen zur Leaky Pipeline. Universität Kassel.

Letzte Änderung: 15.12.2022 - Ansprechpartner: Webmaster