Forschungsergebnisse zur Altersfitness
Forschungsergebnisse zur Altersfitness
Ein Begriff, der in den letzten Jahren geprägt wurde, ist „erfolgreiches Altern“. Voraussetzung für „erfolgreiches Altern“ ist nicht nur die Gesundheitsvorsorge, sondern vielmehr eine Absicherung der Teilnahme an sozialen und kulturellen Aktivitäten im Umfeld. Ein aktiver Lebensstil ist ein wesentlicher Faktor zur Förderung von Altersfitness und damit für „erfolgreiches Altern“. Als Indikatoren der Altersfitness gelten: der neurophysiologische, der psycho-soziale Status, der physische, der koordinative und der konditionelle Status.
Inhalt:
Um den natürlichen Verlauf des Alterns etwas zu verlangsamen, bietet das riesige Feld des Sports mannigfaltige Möglichkeiten. Es gilt als wissenschaftlich nachgewiesen und fundiert, dass aktives Sporttreiben im Alter einen positiven Einfluss auf die psychophysiosozialen Merkmale des Menschen hat.
Es ist bekannt, dass die körperliche Leistungsfähigkeit im höheren Alter nicht sofort abnimmt, sondern ein stetiger Prozess der Reduzierung einsetzt. Dieser Prozess kann aufgrund einer gesunden, aktiven Lebensführung bis ins hohe Alter verlangsamt werden. So sind bis zu 70 % der reduzierenden Prozesse im Altersverlauf beeinflussbar und können durch eine verstärkte präventive Maßnahme zunehmend positiv bis in das hohe Alter hinein unterstützt werden. Mit adäquaten Interventionsmaßnahmen durch Ausdauer-, Kraft- und Koordinationstraining kann bei älteren Menschen eine Leistungssteigerung der koordinativen Fähigkeiten um über 40 % erreicht werden. Die Verbesserung der Bewegungskoordination ist aber eng mit der kognitiven Leistungsfähigkeit verbunden. Daher gilt es, Bewegungsprogramme anzubieten, die gleichermaßen koordinative und kognitive Akzente setzen.
Der Seniorensport ist vor neue Aufgaben gestellt. Komplexe Interventionsprogramme, durchgeführt mit Musik und intellektuell anspruchsvollen Aufgaben und Übungen, scheinen nachhaltigen Einfluss auf die mentale und körperliche Fitness von Senioren im höheren Lebensalter zu haben.
Ist eine Kombination aus intellektueller und körperlicher Beanspruchung die beste Form der Demenzprävention?
Zielgruppe: Studierende, interessierte Beschäftigte und Führungskräfte
Termin: Di, 11.12.2012 von 14:30 - 16:30 Uhr im Konferenzraum der Unibibliothek
Referentin: Prof. Anita Hökelmann