Das Kaskadenmodell

"Das Kaskadenmodell basiert auf der Idee, dass sich die Zielwerte auf jeder Karrierestufe an den Istwerten der darunter liegenden Karrierestufe orientieren sollten." - DFG 2017, S.15

Das Kaskadenmodell resultierte aus der Problematik der "Leaky Pipeline", wonach der Frauenanteil mit jeder weiteren Statuspassage sinkt. Insbesondere nach Abschluss der Promotion tritt dieses Ungleichgewicht zumeist in verstärkter Form auf (vgl. DFG 2017, S.21). Beim Kaskadenmodell wird der Frauenanteil der jeweiligen Karrierestufe in Relation zur vorherigen Stufe als absoluter Wert gesetzt, um die Veränderungen zwischen den Passagen vergleichbarer zu machen. Das Modell wird benutzt, um realistische Zielsetzungen bezüglich des Frauenanteils zu definieren und umzusetzen.

 

Verankerung im Allgemeinen Gleichstellungskonzept der OVGU

An der Otto-von-Guericke-Universität ist die Nutzung des Kaskadenmodells bei der Stellenbesetzung im Allgemeinen Gleichstellungskonzept verankert. Außerdem wird eine bereichsspezifische, geschlechterparitätische Gremienbesetzung angestrebt. Damit sollen die Mitbestimmung von Frauen sowie deren Karrierechancen erhöht werden. Zudem fungieren Frauen in Führungspositionen als Role Models für andere aufstrebende Wissenschaftlerinnen (vgl. AGK 2018, S.15).

 

Quelle:

  • AGK - Allgemeines Gleichstellungskonzept (2018).
  • DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft (2017): Die Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG. Umsetzung und Wirkungsweisen.

Letzte Änderung: 15.12.2022 - Ansprechpartner: Webmaster