Kurzberichte

Ece Cakmak on her participation at Institute Laue-Langevin (ILL) in Grenoble, France in May 2023

Ece CakmakThe research stay at the ILL Grenoble proved to be an exceptionally enlightening and inspiring opportunity. I was very impressed by the institute's vast and comprehensive scientific studies. Witnessing the collaboration among the team of engineers, each possessing expertise in their respective fields, was truly remarkable. Their collective efforts in generating innovative solutions to overcome the challenges encountered during our experiment highlighted the power of interdisciplinary cooperation. Observing the working environment at an institution of such scale greatly contributed to my professional growth. Immersed in the vibrant atmosphere, I gained valuable insights into the dynamics of a scientific
institution operating at the forefront of research and development. The experience broadened my horizons and deepened my understanding of effective collaboration within a diverse team. I am pleased to report that our experiment was a resounding success, thanks to the exceptional teamwork and dedication of all team members. This trip provided me with valuable knowledge about neutron imaging, which will greatly benefit my future work in processing the experimental results.

 

Stephanie Heß und Leonie Steckermeier über ihre Teilnahme an Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Studien zur Lebensqualität (ISQOLS) 2022 in Burlington (Vermont, USA) im August 2022

Die Finanzierung durch das BMBF/Professorinnen Programm II zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses (Promovierende und Postdoktorandinnen) für Tagungsreisen ermöglichte es uns nach zwei Jahren pandemiebedingt digitaler Konferenzen unsere Forschung endlich wieder in persona auf der 20. Jahreskonferenz der Internationalen Gesellschaft für Studien zur Lebensqualität (ISQOLS) in Burlington (VT, USA) zu präsentieren.Stephanie Heß

Stephanie Heß Beitrag zum Thema „A virus of dissatisfaction? Levels and inequalities in life satisfaction before and during the COVID-19 pandemic” befasste sich mit dem Effekt der Corona-Pandemie auf die Lebenszufriedenheit in Deutschland und dem Vereinigten Königreich. Die Analysen deuten darauf hin, dass eine sowohl eine stärkere soziale Strukturierung als auch eine stärkere psychische Strukturierung während der Pandemie stattgefunden hat: Frauen, jüngere Personen, Menschen mit geringeren finanziellen und sozialen Ressourcen sowie insbesondere Personen mit moderaten und schwerwiegenden mentalen Problemen haben in beiden Ländern in besonderem Maße an Lebenszufriedenheit zwischen 2021 und 2022 eingebüßt.

Leonie SteckermeierLeonie Steckermeier präsentierte in der Session “Equity and Well-Being” einen Beitrag mit dem Titel „The dark side of autonomy“, der sich mit der Frage beschäftigt, ob Einstellungen zu sozialer Ungleichheit und zu staatlichen Maßnahmen zum Ausgleich solcher Ungleichheiten sich systematisch zwischen Menschen unterscheiden, die viel bzw. wenig Autonomie in ihrem Leben haben. Analysen mit dem World Values Survey für mehr als 100,000 Befragte in mehr als 70 Ländern weltweit zeigen, dass im Gros der Länder Menschen mit einer hohen Autonomie eher Einstellungen vertreten, die das Individuum (und nicht den Staat bzw. die Gesellschaft) für seine ökonomische Situation – ganz gleich ob Notlage oder Erfolg – in der Verantwortung sehen, und staatlichen Maßnahmen zum Abbau von Ungleichheit eher ablehnend gegenüberstehen.

Die Präsentation unserer Beiträge auf der ISQOLS-Konferenz war eine ausgezeichnete Möglichkeit, unsere Forschungsergebnisse einem internationalen Fachpublikum vorzustellen und von führenden Wissenschaftler*innen der Well-Being-Forschung Kommentare, Anmerkungen und Ideen zu erhalten. Ferner ermöglichte uns dieser Konferenzbesuch, neue Kontakte zu anderen in diesem Themengebiet tätigen Expert*innen zu knüpfen und das auf vorhergehenden Konferenzen etablierte internationale Netzwerk zu pflegen.

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Lorena Silvana Reyes Rubiano über ihre Teilnahme am Triennial Symposium on Transportation Analysis (TRISTAN) auf Mauritius im Juni 2022

The Triennial Symposium on Transportation Analysis, TRISTAN, is an international scientific conference held every three years with low acceptance rates. Lorena Reyes Rubiano1The scientific committee of the conference is composed of the world's top research scientists from universities and research institutes from all over the world, along with scientific participants from the private sectors and public agencies. I had the opportunity to attend this conference as a speaker thanks to the support of the economics faculty and the OVGU Professorinnenprogramm III. The TRISTAN XI conference was held in Mauritius, a gorgeous island. The opening of the conference was on Sunday, June 19, 2022, with a cultural showcase of the region.

During the first three days of the conference, we shared in the plenary sessions early in the morning. The plenary sessions were given by well-known professors from the University of Berkely and Université du Québec. These informative and enriching sessions on modeling, planning, and controlling urban and rural transportation systems. At the end of the plenary, we had high-quality academic discussions and thought-provoking models, methodologies, and applications in Transportation Science, mainly optimization, analytics, and simulation.

Lorena Reyes Rubiano2The organizers planned a field trip to the region on the third day of the conference. The conference attendees had the opportunity to enjoy nature and share with the people of the area. In addition, I had the chance to discuss general life issues with many professors and researchers. On the fourth day of the conference, I made my presentation to researchers and professors attending the conference. I have to admit that I was very nervous. Still, in the end, I felt very comfortable and satisfied because, at the end of the presentation, the audience and I had an academic discussion. This discussion allowed me to defend some presumptions of my problem and question others.

Attending the conference and presenting my research in TRISTAN XI benefited my training and research. Now I have a list of points to address to make my research contribute to the industrial sector and the scientific community. I attended other informative talks on the other days of the conference and connected with other researchers. Gathering with other professors and researchers helped me expand my research network to discuss and develop future projects.

 

Dr. Hannah Wallis über die Teilnahme an der „International Conference on Environmental Psychology“ (ICEP) in Syrakus, Italien im Oktober 2021 Wallis

Dank der Förderung von Tagungsreisen und Forschungsaufenthalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen der OVGU konnte ich an der International Conference on Environmental Psychology (ICEP) teilnehmen, die vom 5. bis 8. Oktober 2021 in Siracusa, Italien stattfand. Die ICEP findet alle 2 Jahre statt und ist für Forschende im Bereich der Psychologie als maßgebliche internationale Tagung ein wichtiger Ort, sich zu vernetzen und um aktuelle zu diskutieren. Die Konferenz bringt Expert*innen aus den Verhaltens- Sozial und Umweltwissenschaften der ganzen Welt zusammen um aktuelle Forschung und künftige Forschungsrichtungen zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu diskutieren.

Wallis2Die Teilnahme an der Konferenz ermöglichte es mir, den Konferenzbeitrag unter dem Titel „What drives Pro-Environmental Activism of Young People? A Survey Study on the Fridays For Future Movement” zu präsentieren. Der Beitrag bezog sich auf ziviles Engagement Jugendlicher und junger Menschen im Klimaschutzkontext. Ich habe mich sehr über das breite Interesse an dem Thema und die spannenden Diskussionen während der Konferenz gefreut. Angeregt durch diesen internationalen Austausch planen wir nun neue, länderübergreifende Studien. Insgesamt war die Konferenz ein hervorragender Anlass um mein Forschungsthema im internationalen Austausch weiter zu entwickeln und intensiver im internationalen Diskurs zu verankern. Darüber hinaus konnte ich während der Konferenz aktiv an richtungsweisenden Diskussionen teilhaben, die aktuell zum Thema der Rolle der Psychologie in der geführt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Annalena Becker über ihre Teilnahme an der International Conference on Environmental Psychology (ICEP) in Syrakusa (Italien) im Oktober 2021

Das Förderungsprogramm des Büros für Gleichstellungsfragen der OVGU unterstützte meine zweite Teilnahme an der International Conference on Environmental Psychology (ICEP), die vom 5. bis 8. Oktober 2021 in Syrakus (Sizilien, Italien) stattfand. Etwa 270 Wissenschaftler*innen aus vorwiegend europäischen Ländern kamen persönlich in der dritten Version dieser zweijährigen Konferenz zusammen (etwa weitere 50 Teilnehmende verfolgten die Konferenz online), um sich über neueste Themen und Erkenntnisse umweltpsychologischer Forschung auszutauschen. Das Konferenzprogramm umfasste etwa abwechslungsreiche Keynote Vorträge, die architektonische Praktiken der letzten Jahrzehnte in Hinblick auf Verstädterungsprozesse und Ressourcenverbrauch reflektierten, oder die Bedeutung des sozialen Umfelds auf das persönliche umweltrelevante Verhalten beleuchteten. In Postersessions und Symposien mit Kurzvorträgen konnten Forschende eine Vielzahl von Themen umweltpsychologischer Forschung präsentieren und diskutieren.Becker

Innerhalb des Konferenzprogramms fungierte ich als Chair der Session „The Importance of Nature in Urban Settings” und moderierte dafür die Veranstaltung mit Diskussionsfragen, kündigte die anderen Vorträge an, und präsentierte Befunde aus meiner eigenen Forschung in meinem Vortrag “A green and liveable city for people – Psychological determinants of urban quality of life in Phnom Penh, Cambodia“, den ich zusammen mit meinen Kolleg*innen Anke Blöbaum, Amelie McKenna und Ravi Jayaweera ausgearbeitet hatte.

Mein Vortrag beschäftigte sich mit Ergebnissen aus einer Befragung, die ich im Rahmen meiner Drittmittelbeschäftigung im deutsch-kambodschanischen Forschungsprojekt Build4People durchgeführt hatte. Forschungsfragen innerhalb meiner Projektarbeit fokussieren den Einfluss der städtischen Umwelt auf die Lebensqualität der Bewohner*innen der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh. Erkenntnisse unserer Forschungsaktivitäten und Ergebnisse unserer Befragung, die Anfang 2021 mit etwa 500 Stadtbewohner*innen durchgeführt wurde, deuten darauf hin, dass Fußläufigkeit und die Bereitschaft, zu Fuß Ziele in der Stadt zu erreichen, stark von sozialen Normen der Befragten und den infrastrukturellen Bedingungen in Phnom Penh abhängig sind. Darüber hinaus geben die Ergebnisse erste Hinweise, dass der positive Effekt, den städtische Grünflächen auf die Lebensqualität der Menschen haben kann, unter anderem durch sozioökonomische Verhältnisse zu Unterschieden im Erleben führen kann. So sollte in weiteren Befragungen geprüft werden, ob etwa das Einkommen der Menschen in Zusammenhang dazu steht, ob ihnen öffentliche Grünflächen in der Stadt zugänglich sind, ob sie auch private Grünflächen wie Gärten oder begrünte Terrassen und Balkone nutzen, und wie viel Zeit sie dort verbringen.

In einer weiteren Vortragsreihe zu Mobilitätsverhalten beteiligte ich mich mit einer Kollegin Jessica Berneiser zur Untersuchung von privatem Flugverhalten und die Befürwortung von politischen Maßnahmen zu Flugrestriktionen. Wir diskutierten Möglichkeiten zur Reduktion dieser klimaschädlichen Mobilitätsform, wie einen stärkeren Ausbau und die Subventionierung von Alternativen zum Fliegen. Dadurch könnte etwa die Nutzung von Nachtzügen attraktiver und bekannter werden und damit eine Verhaltensveränderung in der Reisemobilität begünstigen. Mit mehreren Kolleg*innen waren wir mit dem Zug von Magdeburg bis Syrakus zur Konferenz angereist und konnten dabei die Vorzüge und Machbarkeit dieser klimaschonenden Mobilitätsform erfahren. Dank einer Neuerung des Bundesreisekostengesetzes ist es nun möglich, die trotz erhöhter Dauer und Kosten einer Zugreise diese einer dienstlichen Flugreise vorzuziehen und somit weniger Treibhausgasemissionen zu verursachen.

Insgesamt war die Konferenzteilnahme für mich sehr bereichernd und motivierend, und ich freue mich über diese Möglichkeit, die ich dank des Förderprogramms des Büros für Gleichstellungsfragen wahrnehmen konnte. In den vielfältigen Formaten konnte ich die neuesten Themen des Forschungsfeld der umweltpsychologischen Disziplin- wie etwa psychologische Reaktionen auf die Klimakrise und soziale Dynamiken in aktivistischen Bewegungen, kennenlernen und mich mit vielen anderen Forschenden austauschen. Neu geknüpfte Kontakte werden es mir ermöglichen, den Austausch zu bestimmten Themenschwerpunkten fortzuführen und mich theoretisch und methodisch in meinen Forschungstätigkeiten weiterzubilden.

 

Thi Truong An Hoang über ihre Teinahme an der Asian and Australasian Society of Labour Economics Conference in Singappre im Dezember 2019

Thanks to the convention trip funding of the Office for Equal Opportunities, I was able to participate in the Asian and Australasian Society of Labour Economics Conference (AASLE) 2019. The conference was held at the National University of Singapore from 12. to 14. December, 2019. It aims to promote excellence in research, the co-operation and international networking among labour and applied economists.

The event took place in three days with the participation of over 300 scholars and practitioners. A variety of topics and issues in labour economics were covered in parallel sessions, lunch panel sessions, keynote speeches and invited speaker sessions throughout the conference. Besides, participants have opportunities to discuss and network at the breaks, conference dinner and the social event.Thi Truong An Hoang

I participated in AASLE Conference 2019 as a presenter in the parallel session “Health and Labour”. There I had a 30-minute presentation of the joint paper with Prof. Dr. Andreas Knbe: “Unemployment and Well-Being. Further Evidence from American Time-Use Data”. The paper received plenty of interesting comments and discussions from researchers in the Labour, Health and Well-Being disciplines.

During the conference, I also attended other sessions relevant to my research area, for example, the sessions in Unemployment insurance, Social Norms and Gender, or Gender Gap. I was very pleased with the attendance at the AASLE conference. Especially, I am grateful to have the opportunity to network with like-minded scientists and to discuss our research topics. This is a valuable and worth-while experience that I would not have without the financial support from the Office for Equal Opportunities.

After the conference, I came back with a lot of new ideas which I found very exciting to implement. I also submitted our paper to the conference issue of the Labor Economics Journal. This is a special issue of the journal entitled to papers presented in the AASLE Conference 2019. I really look forward to the publication, and to participating the conference again in 2020.

 

 

 

 

 

Liubov Bakhchova über ihre Teilnahme an The 23rd International Conference on Miniaturized Systems for Chemistry and Life Sciences (µTAS 2019) im Oktober 2019 in Basel

Dank der großen Unterstützung durch den aus dem Fonds zur Förderung von Tagungsreisen und Forschungsaufenthalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen der OVGU und meiner Professorin, Frau Professor Dr.-Ing Ulrike Steinmann, konnte ich als Doktorandin an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik (FEIT) der OvG vom 27.-31.Oktober 2019 die µTAS 2019 in Basel besuchen. Bakhchova_Basel

Die  µTAS 2019 ist die größte Konferenz und das wichtigste Forum für die Berichterstattung über Forschungsergebnisse unter anderem in den Bereichen Mikrofluidik, Mikrofabrikation und Nanotechnologie und den dafür notwendigen Fertigungstechnologien. Sie ist eine sehr wichtige Informationsquelle über die weltweit neuesten Forschungsergebnisse. Mehr als 1000 Wissenschaftler und Studierende aus der ganzen Welt besuchten die Konferenz.

µTAS ist die Abkürzung für Micro(µ) total(T) analysis(A) systems(S) und beschreibt die Integration der gesamten Abfolge von Laborprozessen zur Durchführung chemischer Analysen. µTAS hat den großen Vorteil, dass es grundsätzlich leicht zu handhaben ist, denn die Proben sind sehr klein (Moleküle werden analysiert), und sind deshalb z.B. sehr gut für Feld- oder spot-on-Analysen geeignet. Im Vergleich zu Laboranalysen sind sie außerdem sehr kostengünstig. Die Entwicklung auf diesem Gebiet geht rasant weiter, wie die vielen Vorträge zeigten.Bakhchova_Basel3

Meine Doktorarbeit befasst sich genau mit solchen Analysen, nämlich auf Molekularebene Flüssigkeiten analysieren zu können. Dabei sollen mikrofluidische Systeme (organs-on-chips) es ermöglichen, lebende Zellen mikroskopisch klein zu züchten und so physiologische Funktionen von Gewebe bzw. Organen zu modellieren und die Proteinkonzentration zu messen. Deshalb war der Besuch eine große Inspiration und Hilfe für mich. Auch durch mein Poster ergaben sich viele neue Kontakte, Anregungen und interessante Diskussionen mit Forschenden, die sich mit sehr ähnlichen Themen beschäftigen. Das alles wurden mir durch den Konferenzbesuch ermöglicht und  bestärkte mich in dem Ziel meiner Doktorarbeit, dazu beizutragen, dass zukünftige bei der Zulassung neuer Medikamente beispielsweise viele Experimente mit Tieren überflüssig werden. Die Tage auf der µTAS 2019 in Basel waren sehr hilfreich für mich und ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen vielmals.

 

Tina Rosner-Merker über Ihre Tagungsteilnahme an der 13th Pan-European Conference on International Relations der European International Studies Association (EISA), Sofia University ‘Sveti Kliment Ohridski’, Bulgarien im September 2019

Mit Mitteln aus dem Fonds zur Förderung von Tagungsreisen und Forschungsaufenthalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen der OVGU förderte das Büro für Gleichstellungsfragen meine Teilname an der 13th Pan-European Conference on International Relations. Die diesjährige Tagung der EISA, welche unter dem Motto „A Century of Show and Tell: The Seen and the Unseen of IR” stand, fand vom 11.-15. September 2019 in der bulgarischen Hauptstadt, Sofia, statt und ermöglichte es mehreren hundert internationalen Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen aus dem Feld der Internationalen Beziehungen und angrenzender Gebiete, sich in 50 Sections, vielen Roundtables und mehreren Plennary Sessions sowie bei weiteren Gelegenheiten wissenschaftlich auszutauschen.Tina Rosner-Merker_Sofia2

Für mich selbst war die Teilnahme an dieser Konferenz dabei aus mehreren Aspekten ein Meilenstein in meiner noch relativ jungen beruflichen Laufbahn. Zu nennen ist hier sicherlich insbesondere, dass dies nicht nur meine erste Teilnahme an einer internationalen Konferenz war, sondern ich zugleich auch erstmalig mit einem eigenen, aktiven Tagungsbeitrag teilnahm. Im Rahmen der 13th PEC konnte ich mein Pappier „(Non-)Denial of Recognition. Reflections on a missing Debate on Recognising statehood” vorstellen und in diesem Rahmen auch erstmals ein von mir entwickeltes Modell zur Clusterung von verschiedenen Formen umkämpfter Staatlichkeiten diskutieren. Das positive, hilfreiche Feedback hierzu, welches die an sich bereits wertvolle Erfahrung noch ergänzt, fließt dabei in meine aktuelle Arbeit an einem Publikationsvorhaben ein, dessen Einreichung bei einem peer-review journal zeitnah geplant ist.Tina Rosner-Merker_Sofia

Neben den Eindrücken im direkten Zusammenhang mit meinem eigenen Tagungsbeitrag bot die Tagungsteilnahme weitere, sehr wertvolle Eindrücke, von denen ich meines Erachtens langfristig profitieren kann und deren Erlanung mir ohne diese spezifische Tagungsteilnahme nicht möglich gewesen wäre. Zu diesen Erfahrungen zähle ich insbesondere zwei Aspekte. Zum einen war es mir aufgrund der Förderung möglich, bereits am morgen des offiziellen Tagungsbeginn an einem Workshop zur Thematik des wissenschaftlichen Schreibens von Prof. Beate Jahn (UK) teilzunehmen, zum anderen hatte ich Gelegenheit mehrere Panel einer Section zu besuchen, die von internationalen Expert*innen, insbesondere aus Großbritannien, Belgien und Irland, gestaltet wurde und sehr dicht an meinem Dissertationsthema, der Anerkennung, Nicht-Anerkennung und Aberkennung von Staatlichkeit in den Internationalen Beziehungen vor dem Hintergrund der Praxis-Theorie zu verorten ist. In diesem Rahmen konnte ich zudem erstmals Kontakt zu diesen Personen herstellen.

Zudem gelang es mir am Rande der Tagung bereits bestehende, erste und noch recht lose Kontakte zu verschiedenen Vertreter*innen der deutschen und internationalen Fachcommunity zu intensivieren und somit mein eigenes Netzwerk weiterzuentwickeln.

Die durch die Förderung ermöglichte Teilnahme an der Tagung hat somit sicherlich einen gewissen Sonderstatus in meiner beruflichen Laufbahn und ist von enormer Relevanz für meine weitere Entwicklung – auch aus diesem Grunde möchte ich an dieser Stelle nochmals Dank für die Ermöglichung dieser Konferenzteilnahme und die hilfreiche Betreuung von Seiten des BfG beim erstmaligen Sammeln derartiger Erfahrungen aussprechen.

 

Stephanie Heß über ihre Teilnahme an der 17. Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Studien zur Lebensqualität (ISQOLS) in Granada (Spanien) im September 2019

Stephanie Heß_GranadaDurch die Fördermittel des BMBF/Professorinnen Programm II zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses (Promovierende und Postdoktorandinnen) für Tagungsreisen war es mir in diesem Jahr möglich, einen Artikel aus meiner kumulativen Dissertation auf der 17. Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Studien zur Lebensqualität (ISQOLS) in Gra-nada (Spanien) zu präsentieren.
Mein Beitrag zum Thema „„Does parental depression really lower child well-being? A compari-son of parents’ and children’s (self-) assessment“ befasste sich mit dem Effekt elterlicher De-pressionen auf das Wohlergehen von Kindern und stellt dabei insbesondere die Kinder- und Jugendlichen-Perspektive in den Fokus. Die durchgeführten Analysen deuten darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen elterlichen Depressionen und dem Wohlbefinden der Kinder auf Basis der elterlichen Einschätzung weitestgehend mit dem Forschungsstand kongruent ist: Stephanie Heß_Grananda2Wenn Eltern über das Wohlergehen Ihrer Kinder sprechen zeigen sich signifikante Zusammenhänge zwischen elterlichen Depressionen und dem kindlichen Wohlergehen. Wenn hingegen die Selbsteinschätzung der Kinder und Jugendlichen als Indikator für das kindliche Wohlergehen berücksichtigt wird, zeigt sich überraschenderweise kein Zusammenhang mit mütterlichen oder väterlichen Depressionen.
Die Präsentation meines Beitrags auf der 17. ISQOLS-Konferenz war eine ausgezeichnete Möglichkeit, ein Kernstück meiner Dissertation zum Thema „Parental work and family life and consequences for children's well-being“ einem internationalen Fachpublikum vorzustellen und von einschlägigen Wissenschaftler*innen Kommentare, Anmerkungen und Ideen bezüglich meiner Forschung zu erhalten. Ferner ermöglichte der Konferenzbesuch mir, Kontakte zu anderen in diesem Themengebiet tätigen Expert*innen zu knüpfen und mich international zu vernetzen.

 

Annalena Becker über ihre Teilnahme an der International Conference on Environmental Psychology (ICEP) in Plymouth (England) im September 2019

Die Förderung des Büros für Gleichstellungsfragen der OVGU unterstützte meine Teilnahme an der International Conference on Environmental Psychology (ICEP), die vom 4. bis 6. September 2019 in Plymouth (England) stattfand. Etwa 350 Wissenschaftler*innen kamen hier zusammen, um sich über umweltpsychologische Forschung auszutauschen. Das Programm beeinhaltete abwechslungsreiche Keynote Vorträge, die etwa das emotionale Risikoeerleben als Reaktion auf den Klimawandel oder den ökonomischen Wert von Natur sowie die ökonomischen Kosten des Klimawandels thematisierten. In Postersessions und Symposien mit Kurzvorträgen konnten Forschende eine Vielzahl von Themen präsentieren und diskutieren. Annalena Becker_Plymouth
Gemeinsam mit vier anderen Wissenschaftlerinnen hatten wir im Vorfeld ein Symposium mit dem Titel “When contexts support pro-environmental behavior” zusammengestellt. In unserer Forschung beschäftigen wir uns mit umweltfreundlichen Verhaltensweisen und den Kontextfaktoren, die diese beeinflussen. In meinem Vortrag mit dem Titel “Compete with an electric fleet Context relevant factors and measures fostering e-car purchases in commercial fleets” referierte ich über die Untersuchung zu Elektromobilität in Unternehmen, die ich mit meinen Kollegen des Lehrstuhls Umweltpsychologie durchgeführt hatte. Die Untersuchung fand im Rahmen des Forschungsprojekts „ENavi“ statt, welches die Transformation des Energiesystems mit Blick auf technologische, ökologische sowie soziale Faktoren visiert. Unsere Arbeitsgruppe beschäftigt sich dabei mit der Frage, unter welchen Umständen private Haushalte und Organisationen sich für Investitionen in Elektromobilität entscheiden. Im Anschluss an die Präsentation der Ergebnisse unserer Befragung erhielt ich hilfreiche Nachfragen und Anregungen zur Analysemethode und Interpretation der Daten. Diese Anhaltspunkte werde ich sehr gut in folgenden Publikationen und Berichte einfließen lassen können.
Die Organisation bezog den Konferenzort Plymouth in das Programm mit ein und wir besichtigten den Hafen und das Aquarium des Küstenorts. In einer Key Note erfuhren wir mehr über die Forschung zu den Auswirkungen von urban blue (zugängliche Wasserflächen) auf die sportlichen Aktivitäten und die wahrgenommene Lebensqualität in der Stadt. Auf der Konferenz hatte ich mich bereits zur positiven Wirkung von sogenannten restorative environments (erholsame Umwelten) auf das psychische Wohlbefinden und die körperliche Gesundheit informiert und konnte die Forschung zu urban blue damit inhaltlich verknüpfen.Annalena Becker_Plymouth
Neben der Vielzahl von interessanten Forschungsansätzen war es für mich sehr bereichernd, mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen in Austausch zu sein und die Forschenden kennenzulernen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen. Für ein neues Forschungsprojekt, in dem ich eine Erhebung in Südostasien plane, konnte ich hilfreiche Kontakte knüpfen und mich mit anderen Forschungsgruppen aus globalen, interkulturellen Forschungsprojekten vernetzen.
Insgesamt schaue ich auf eine spannende, wegweisende Konferenz zurück, die mir einen umfangreichen Einblick in aktuelle Forschungsthemen gegeben und mein umweltpsychologisches Forschungsinteresse verstärkt hat. Eine erfreuliche Begebenheit war zudem, dass die Mehrheit der Teilnehmenden mit dem Zug angereist ist, um diese klimaverträgliche Reiseform die des Flugzeugs vorzuziehen. Ich bedanke mich herzlich für die finanzielle Förderung und unterstützende Betreuung des Büros für Gleichstellungsfragen bei meiner Konferenzteilnahme.

 

Rebecca Burnside & Julia Rogge über ihre Tagungsreise zum International Symposium on Motivational and Cognitive Control (MCC 2019) nach Berlin im September 2019

Im September 2019 haben wir mithilfe der Förderung des Büros für Gleichstellungsfragen der OvGU an einer internationalen Tagung im Berliner Langenbeck-Virchow-Haus teilgenommen. Die drei-tägige Konferenz zum Thema motivationaler und kognitiver Kontrolle widmete sich Themen unseres Forschungsgebiets und war damit eine gute Möglichkeit internationale WissenschaftlerInnen des Feldes kennenzulernen. Es wurde über die neuesten Erkenntnisse und Theorien des Feldes referiert. Im Fokus der Vorträge standen neuronale Fehlerverarbeitung und Entscheidungsfindungsprozesse. Der wissenschaftliche Hintergrund und die Methoden der Vortragenden waren sehr divers: von Einzelableitungen am Tiermodel, über menschliche Störungsmodelle bis hin zu computerbasierten Simulationen und Modellen wurde das Thema vielseitig betrachtet und besprochen. Insbesondere die Diskussionsrunden zu kontroversen und ungeklärten Fragestellungen wurden durch die Vielfältigkeit der Teilnehmer sehr bereichert.Julia Rogge_Rebecca Burnside_Berlin
Julia hat auf der Konferenz ein Poster zu ihrem aktuellen Forschungsthema „Evidence Accumulation during Perceptual Decision Making“  vorgestellt und dabei interessante Diskussionen führen können. Rebecca präsentierte auch ein Poster zum Thema ihrer Doktorarbeit, wo sie Modelle und neuronale Signale des Lernens in einem kooperativen sowie einem kompetitiven sozialen Kontext verglich. Wir konnten so unsere Arbeiten präsentieren, verteidigen und Feedback erhalten, dass wir für zukünftige Experimente und laufende Analysen nutzen können. Die hochrangige Vorträge von WissenschaftlerInnen aus Übersee, Europa und Deutschland haben uns inspiriert und ganz im Sinne des Konferenzthemas motiviert unsere wissenschaftliche Karriere stetig voranzubringen und ständig neugierig zu bleiben. Im Anschluss an die Tagung gab es noch einen Workshop zu fortgeschrittenen Analysemethoden von EEG-Signalen. Hiervon können wir nun vor allem praktisch bei unserer Arbeit mit EEG-Daten profitieren.
Besonders herausheben möchte ich noch die  Bemühungen der Veranstalter eine möglichst gleichberechtigte Veranstaltung zu planen. Es gab einen Frauenanteil von 37,5% der eingeladenen Sprecher und eine kostenlose Kinderbetreuung wurde vor Ort eingerichtet um Familien und alleinerziehenden Eltern die Konferenzteilnahme zu ermöglichen. In diesem Sinne möchten wir uns nun beim Büro für Gleichstellungsfragen für die Finanzierung dieser inspirierenden Tagungsreise bedanken. 

 

Katrin Beer über ihre Teilnahme an der General Conference des European Consortium for Political Research (ECPR) an der University of Wrocław (Breslau, Polen) im September 2019

Das Büro für Gleichstellungsfragen finanzierte über Mittel aus dem Fonds zur Förderung von Tagungsreisen und Forschungsaufenthalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen der OVGU (BMBF/Professorinnen Programm II) meine Teilnahme an der General Conference des European Consortium for Political Research (ECPR), die vom 4. bis 7. September 2019 an der University of Wrocław (Breslau, Polen) ausgerichtet wurde. Katrin Beer BreslauDie ECPR General Conference ist die größte Veranstaltung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich Politikwissenschaften in Europa. An der internationalen Konferenz nehmen in erster Linie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil, die selbst im Fach Politikwissenschaft oder in benachbarten Disziplinen forschen und lehren. In Breslau präsentierten und diskutierten etwa 2.000 Fachleute aus aller Welt in fast 500 Panels vielfältige Themen der Politikwissenschaft. Ergänzend wurden Roundtables, Vorträge im Plenum sowie Netzwerkmöglichkeiten angeboten.
Ich arbeite an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Drittmittelprojekt Bio-Ökopoli am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung bei Prof. Michael Böcher und verfasse in diesem Rahmen meine Dissertation. In meiner politikfeldanalytischen Forschung untersuche ich politische Prozesse der Bioenergiepolitik im Strom- und Wärmesektor mit einem Fokus auf Deutschland. Zusammen mit meinen Kollegen aus dem Verbundprojekt Bio-Ökopoli (Thomas Vogelpohl und Benjamin Ewert, beide FernUniversität Hagen) stellte ich auf der ECPR Konferenz in Breslau die Ergebnisse unserer Fallstudien auf der europäischen Ebene vor. In unserem Votrag mit dem Titel "Patterns of European bioeconomy policy" im Panel "Governing the Biophysical Environment: Air, Water and Land" erläuterten wir zunächst das Konzept der Bioökonomie und den theoretischen Rahmen "Ansatz eigendynamischer politischer Prozesse" (AEP). Diese Aspekte bilden den gemeinsamen Rahmen unserer Forschungsarbeiten im Projekt.Katrin Beer Breslau
Anschließend stellten wir die wichtigsten Ergebnisse unserer Fallstudien zu europäischen Policies in den jeweiligen Themenbereichen (Biokunststoffe, Biokraftstoffe, Bioenergie) vor: Diese Policies sind die European Strategy for Plastics (2018) und die Renewable Energy Directives I and II (2009; 2018). Das Conference Paper zum Vortrag soll in Kürze in überarbeiteter Form in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht werden. Auf der Konferenz erhielten wir hierfür von unserer Panel Discussant Valentina Dinica (Victoria University of Wellington) und weiteren anwesenden Fachleuten wertvolle Rückmeldungen. Des Weiteren vertrat ich auf der Konferenz kurzfristig eine erkrankte Kollegin aus Magdeburg in ihrer Rolle als Panel Chair in einem verwandten Themengebiet (Panel: Conflict and Cooperation in Natural Resource Politics, Section: Environmental Politics).
Die Teilnahme an der Konferenz ermöglichte es mir, meine eigenen Forschungsergebnisse mit Fachkolleginnen und -kollegen aus aller Welt zu diskutieren, mir inhaltliche, theoretische und methodische Anregungen für den weiteren Verlauf meiner Promotion zu holen und wertvolle Kontakte für meine zukünftige berufliche Laufbahn zu knüpfen. Daher bedanke ich mich herzlich beim Büro für Gleichstellungsfragen für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, die mir die Teilnahme an dieser Veranstaltung ermöglicht haben.

 

Julia Piel über ihre Teilnahme an der 14. ESA-Conference vom 20.-23.08.2019 in Manchester

Mit der Förderung durch den Fonds zur Förderung von Tagungsreisen und Forschungsaufenthalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen des Büros für Gleichstellungsfragen der OVGU war es mir möglich, an der 14. Konferenz der European Sociological Association, dem wichtigsten europäischen Wissenschaftsnetzwerk im Bereich der Soziologie, unter dem Motto „Europe and Beyond: Boundaries, Barriers and Belonging“ teilzunehmen und mein eigenes Forschungsprojekt zu präsentieren.Julia Piel_Manchester1

Der Tagungstitel ist nach Angaben der Veranstaltenden eine Anspielung auf die politische Lage in UK: Vor dem Hintergrund der Brexit-Debatten wurde Manchester für alle Tagungsbesuchenden in diesem Sommer ein besonderer Ort. Neben dem diesjährigen thematischen Schwerpunkt der zweijährig stattfindenden Konferenz waren alle Gegenstandbereiche der soziologischen Disziplin im Programm vertreten. So konnte ich nicht nur Inspiration in Bezug zu meinem Forschungsgegenstand, dem des Alter(n)s und der Partnerschaft, sammeln, sondern darüber hinaus wichtige Impulse für meine methodologische und methodische Vorgehensweise innerhalb meines Dissertationsprojektes einholen und auch weitere spannende Gegenstandsbereiche der Soziologie wie beispielsweise Digitalisierung und Big Data oder die Produktion von wissenschaftlichem Wissen.

Als nachdrücklich anregend empfand ich den internationalen Austausch mit Forschenden: Demzufolge war es, anders als in der deutschsprachigen scientific community, von denen ebenfalls namhafte Personen auf der Tagung vertreten waren, völlig selbstverständlich, dass quantitative und qualitative Forschungsansätze in den einzelnen Sessions gleichwertig präsentiert wurden. Auf diese Weise konnte ein übergreifender Dialog zwischen den Forschenden erfolgen, der mich noch einmal nachhaltig darin bestärkt hat, noch mehr mit meinen Kolleg*innen am Institut für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung über methodische Vorgehensweisen und Möglichkeiten der Methodentriangulation zu diskutieren.Julia Piel_Manchester2

Doch nicht nur der methodenübergreifende Austausch, sondern auch die Auseinandersetzung mit der soziologischen Forschung in anderen europäischen Ländern begeisterte mich und die Botschaft des Tagungstitels – Beyond Barriers – schien seine Wirkung zu entfalten: Demnach kam ich schnell zu der Erkenntnis, dass ich mich als Soziologin einmal mehr und regelmäßig auch mit der Forschung auf internationaler Ebene auseinandersetzen muss, um den Blick zu weiten und möglicherweise noch einmal andere Fragen an das eigene empirische Material stellen zu können. Mit dieser Herangehensweise konnte ich beispielsweise in einer Session zu Heiratsverhalten, Ritualen und geschlechtsspezifische Aushandlungen mehr über den internationalen Forschungsstand zu LGBTQI+-Partnerschaftsformen erfahren und einen sehr wertvollen Kontakt zu einer Forscherin aus Edinburgh knüpfen, die ein ähnliches Thema wie ich in ihrem Dissertationsprojekt beforscht. Derzeit arbeiten wir an einer gemeinsamen Publikation.

In der Session „Housing Conditions in Old Age“, die von Peter Kevern (Staffordshire University) moderiert wurde, konnte ich meine eigene qualitative Studie zu Partnerschaft im Alter mit dem Schwerpunkt auf den Wohnarrangements von Paaren vorstellen und bestimmte Aspekte zu meinem Thema durch die anschließende Diskussion mit den Sessionteilnehmenden neu bzw. differenzierter betrachten. Des Weiteren wurde mir durch die in der Session vorgestellten Studien der Kolleg*innen aus Tschechien, Finnland und Russland die Relevanz des Wohnens/Wohnarrangements für die Lebensqualität in den verschiedenen Lebensphasen des Alters bewusst. Hier besteht nach wie vor ein hoher Forschungsbedarf, den ich versuche mit meiner Dissertation ein Stück weit abzudecken. Ich bin sehr dankbar über die bereichernden Erfahrungen, die ich auf der Konferenz in Manchester machen durfte und bin darüber hinaus begeistert von der britischen Gastfreundschaft und der historisch-kulturell sehr ansprechenden Stadt Manchester.

 

Dr. Anne Albrecht über die Teilnahme am  “XIV European Meeting on Glial cells in Health and disease” in Porto und des “ICVS Satellite Meeting” in Braga im Juli 2019

Die Förderung des Büros für Gleichstellungsfragen der OVGU ermöglichte mir die Teilnahme am “XIV European Meeting on Glial cells in Health and disease”, die vom 10.-13. Juli in Porto, Portugal, stattfand.  Diese Konferenz stellt die größte internationale Zusammenkunft von Wissenschaftlern dar, die sich mit Gliazellen befassen.Anne Albrecht Porto2Anne Albrecht Porto1 Zur Glia gehören verschiedene Zellarten des peripheren und zentralen Nervensystems, die z.B. an der Immunantwort im Gehirn oder am Stoffwechsel von Nervenzellen beteiligt sind. Lange galt die Gliazellbiologie als Nischenthema in den Neurowissenschaften. Auf der Konferenz zeigte sich jedoch in zahlreichen Vorträgen und Posterbeiträgen, dass Gliazellen die Funktion von Nervenzellen nicht nur unterstützen und begleiten, sondern auch maßgeblich beeinflussen können. Damit spielen diese nicht-neuronalen Zellen auch eine entscheidende Rolle bei der Plastizität im Gehirn, also all jenen Vorgängen die für die Informationsverarbeitung, für Lernen und Gedächtnis, aber auch für das Entstehen von Emotionen wichtig sind.  Dadurch haben sich für mich als Neurowissenschaftlerin, die vor allem die Rolle von Nervenzellen bei Stress und emotionalen Lernvorgängen erforscht, auch viele neue Perspektiven ergeben. So konnte ich auf dem Gliameeting viele Anregungen und neue Ideen für meine eigene Forschungsarbeit gewinnen und Kontakte zu Experten der Gliazellbiologie knüpfen. Auch konnte ich meine eigene Arbeit zur Rolle von Astrozyten, einem bestimmten Gliazelltyps, bei der Veränderung von Plastizität nach Stress  in Form eines Posters vorstellen und mit den Experten auf dem Gebiet der Astroglia diskutieren. Die neuesten Erkenntnisse zur Astrozyten-Nervenzell-Interaktion und deren Bedeutung für die Steuerung von Verhalten wurden außerdem auf dem ICVS Satellite meeting, das am 08.Juli in Braga in der Nähe von Porto stattfand, vorgestellt. Dort hat mir besonders gut gefallen, dass in einer kleinen Runde von nur 150 Wissenschaftlern intensiv  über die neuesten Studien und Methoden diskutiert werden konnte und es bei einer Stadtführung und einem gemeinsamen Abendessen in Braga viele Möglichkeiten sich mit den Astrozyten-Spezialisten auszutauschen.
Ich möchte daher dem Büro für Gleichstellungsfragen ganz besonders danken, dass sie mir durch die Unterstützung aus Mitteln des BMBF Professorinnenprogramms II diese Tagungsreise ermöglicht haben.


Mandy Pick über ihre Teilnahme am World Marketing Congress in Edinburgh, Schottland im Juli 2019

Zunächst einmal möchte ich dem Büro für Gleichstellungsfragen für die Förderung meiner Konferenzreise nach Edinburgh zum World Marketing Congress der Academy of Marketing Science danken. Meine Forschungsergebnisse in einem internationalen Rahmen zu präsentieren, sowie Einblicke zur aktuellen Forschung zu erhalten und mögliche Kontakte und Kooperationen zu knüpfen konnten mir dadurch ermöglicht werden.
Mandy Pick_Edinburgh1Einmal jährlich trifft sich die Academy of Marketing Science (kurz: AMS), ein weltweit hoch anerkannter Zusammenschluss namhafter WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen aus dem Bereich des Marketings, in einer Stadt der Welt zum jährlichen World Marketing Congress, der den TeilnehmerInnen die Möglichkeit bietet zu interagieren und sich im Bereich des Marketings auszutauschen. In diesem Jahr fand dieser Kongress in Edinburgh, Schottland mit dem Thema: “Enlightened Marketing in Challenging Times” statt. Nach erfolgreicher Einreichung meines Extended Abstractes im Oktober 2018 wurde mir gestattet die Ergebnisse meiner Forschung (Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Social Media-Inhalten und dem psychologischen Konzept ‚Psychological Ownership‘) im Rahmen dieser Konferenz zu präsentieren. Ich konnte mich über eine rege Teilnahme an meiner Präsentation freuen und erhielt im Anschluss wertvolle Hinweise aus dem Publikum, wie ich meine Forschung noch ausbauen und verbessern könnte. Als mein besonderes Highlight nahm sich Professor John Hulland, der Editor-in-Chief des Journal of Academy of Marketing Science (ein international hoch anerkanntes Journal im Bereich des Marketings), im Anschluss meines Vortrages Zeit, um mir gezielte Hinweise zu geben, wie meine Forschungarbeit noch ausgeweitet werden müssten, um in diesem Journal zu erscheinen.Mandy Pick_Edinburgh2
Der AMS World Marketing Congress bot mir somit eine hervorragende Möglichkeit, meine Forschungsarbeit einem weitreichenden und internationalen Fachpublikum vorzustellen und deren Meinung zu erhalten, welches der Qualität meiner Arbeit nur positiv zutrug. Außerdem konnte ich zusätzliche Eindrücke und Erkenntnisse von anderen Forschungsbeiträgen gewinnen, welche mir im Hinblick auf zukünftige Forschungsprojekte neue Impulse und Ideen liefern konnten. Somit konnte die Konferenzteilnahme in vielerlei Hinsicht zu meiner weiteren akademischen Entwicklung beitragen.
Zusammen mit meiner Kollegin Frauke Kühn konnte ich zusätzlich auch noch ein paar sonnige Tage im wunderschönen Edinburgh genießen, sowie Ausflüge in die Highlands und Loch Ness machen und den weltberühmten schottischen Whisky direkt in einer Destilliere verkosten.
Ich empfehle jedem, die Chance einer derartigen Tagungsreise zu nutzen und hoffe, dass zukünftig auch weitere Erkenntnisse und Erfahrungen auf solchen Reisen gewinnen zu können.

 

 

 

Dr. Johanna Eisenträger über ihre Teilnahme an der 13th International Conference on Advanced Computational Engineering and Experimenting’ im Juli 2019

Durch die Förderung des Büros für Gleichstellungsfragen der OvGU ist mir der Besuch der Konferenz ,,13th International Conference on Advanced Computational Engineering and Experimenting (ACEX-2019)‘‘ ermöglicht worden. Die Konferenz fand in der ersten Juliwoche 2019 in Athen statt. Johanna Eisenträger AthenThematisch umfasste die Konferenz Beiträge sowohl zu Experimenten als auch numerischen Simulationen im Bereich der Werkstoffmechanik. Als Invited Speaker konnte ich im Rahmen der Session ,,Plasticity and Constitutive Modelling‘‘ die Arbeitsergebnisse meiner Promotion (Titel des Vortrags: ,,Constitutive Modeling of Tempered Martensitic Steels at Elevated Temperatures‘‘) einem breiteren Publikum vorstellen. An der Konferenz gefiel mir vor allem die relativ kleine Teilnehmerzahl von ca. 200250 Personen. Mit dieser Größe bot die Konferenz ideale Bedingungen zum wissenschaftlichen Austausch und dem Anknüpfen von Kontakten. Darüber hinaus habe ich zum ersten Mal Griechenland besucht. Während einer Stadtführung, die von den Organisatoren der Konferenz angeboten wurde, hatte ich die Gelegenheit, beeindruckende Denkmäler wie die Akropolis anzuschauen sowie die Geschichte und Kultur des Landes näher kennen zu lernen. Insgesamt war die Teilnahme an der Konferenz ein großer Erfolg für mich und ich habe viele neue Kontakte zu anderen Wissenschaftlern knüpfen können. Vor allem deshalb möchte ich mich beim Büro für Gleichstellungsfragen der OvGU für die Ermöglichung dieser Reise bedanken.

 


Julia Zimmermann über ihre Teilnahme an der Konferenz EURO 2019 im Juni 2019

Die Fördermittel des BMBF/ Professorinnenprogramm II zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses (Promovierende und Postdoktorandinnen) für Tagungsreisen haben mir ermöglicht, an der 30. European Conference on Operational Research teilzunehmen. Diese Jubiläumskonferenz fand genau wie vor 30 Jahren in Dublin, Irland statt. Für mich war es die erste Konferenzteilnahme und bereits die Auswahl der Sessions bei etwa 2000 Vorträgen war eine Herausforderung.Julia Zimmermann Dublin
In meiner Forschung beschäftige ich mich mit dem Design von Produktionslinien, wobei insbesondere die Pufferkapazitätsplanung für Zwischenprodukte und die Ersatzteillagerplanung von Maschinenkomponenten gemeinsam betrachtet werden. In dem von mir präsentierten Beitrag untersuche ich dabei den Einfluss der Wahl des Pufferdesigns auf die Ersatzteilbestände und auf die Performance der Produktionslinie.
Diese internationale Konferenz bot mir eine tolle Möglichkeit, viele spannende Vorträge von Wissenschaftler_innen aus der ganzen Welt innerhalb einer kurzen Zeit zu hören. Ich konnte sowohl bekannte Gesichter wiedersehen und mich über die jeweiligen Fortschritte austauschen, aber auch viele neue Kontakte knüpfen. Besonders spannend ist es die Menschen zu treffen von denen man sonst nur Paper liest. Ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen herzlich für diese Gelegenheit.

 

 

 

 

Dr. Ulrike Zeigermann über ihre Teilnahme an der 4. International Conference on Public Policy (ICPP4) in Montréal im Juni 2019

Vom 26.-28. Juni 2019 fand an der Concordia University in Montréal die 4. General Conference der International Public Policy Association (IPPA) statt, bei der Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt zusammen kamen, um über aktuelle Fragen öffentlicher Verwaltungen, Politiken und Governance zu diskutieren und um neueste Forschungsergebnisse vorzustellen. Die finanzielle Unterstützung durch das BMBF-Professorinnenprogramm II erlaubte es mir, mein Habilitationsprojekt auf der Konferenz vorstellen und mit einschlägigen internationalen Forscher*innen diskutieren.

Ich habe auf der International Conference on Public Policy ein Panel zu „Contested Knowledge in Sustainability Politics“ organisiert. Hintergrund des gemeinsamen Panels mit Prof. Dr. Michael Böcher ist, dass Digitalisierung und Klimawandel neue Fragen zu Wissen und Expertise in der Nachhaltigkeitspolitik aufwerfen. Denn auf der einen Seite verlangen komplexe Herausforderungen für nachhaltige Entwicklung nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und innovativem Wissen als Orientierung für politische Entscheidungen (scientific knowledge integration). Auf der anderen Seite wird jedoch Expertise zu Umwelt- und Klimafragen zunehmend kritisiert und angezweifelt („Fake News“, „Fake Science“, „The Death of Expertise“). Welche Rolle spielt (welches?) Wissen in Nachhaltigkeitspolitiken? Wie interagieren politische Entscheidungsträger*innen und Politiker*innen? Diese und weitere Fragen wurden in zwei Sitzungen mit Fokus auf (1.) Klimapolitiken und (2.) Nachhaltigkeitspolitiken diskutiert.

Die Forschung im Rahmen meiner politikwissenschaftlichen Habilitation an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die ich in der zweiten Sitzung des Panels vorgestellt habe, befasst sich mit Wissenstransferprozessen im Kontext von transnationalen Wissensnetzwerken für Nachhaltigkeit speziell mit dem globalen Sustainable Development Solution Network (SDSN). Die Teilnahme an der 4. General Conference der International Public Policy Association war eine ausgezeichnete Möglichkeit, um meine Forschung international sichtbar zu machen und mich mit einschlägigen Forscher*innen zu vernetzen. In der Diskussion mit anderen Wissenschaftler*innen konnte ich darüber hinaus Anregungen und Denkanstöße für weiterführende Projekte sammeln.

Ich möchte daher dem Büro für Gleichstellungsfragen ganz besonders danken. Ohne eine Förderung wäre die Teilnahme an der Konferenz nicht möglich gewesen.

 

Heike Reeh über ihre Tagungsreise zur 3rd International Conference on Cytokine Signaling in Cancer im Juni 2019

Vom 2. bis zum 7. Juni  2019 fand die 3rd International Conference on Cytokine Signaling in Cancer auf Rhodos statt. Diese Konferenz legt den Schwerpunkt auf die Entstehung und das Fortschreiten von Krebs verursacht durch Veränderungen von Zytokin-Signalwegen. Es ist bekannt, dass entzündliche Zytokine, wie Interleukine (z.B. IL-6) bei Krebs fehlreguliert sind und bei der Tumorgenese eine entscheidende Rolle spielen.

Heike Reeh Rhodos

Um sich vor Krankheitserregern, Verletzungen oder anderen Traumata zu schützen, reagiert der Körper mit einer Entzündungsreaktion. Unkontrollierte oder fehlregulierte Entzündungen führen jedoch zu Autoimmunerkrankungen, chronischen Entzündungen, Sepsis oder sogar Krebs. IL6 wird als einer der wichtigsten Entzündungsmediatoren angesehen und ist das Ziel mehrerer therapeutischer Strategien zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen sowie Krebs. IL6 aktiviert Zellen auf zwei verschiedenen Wegen. Beim klassischen Signalweg bindet IL6 an den membranständigen IL6-Rezeptor α (IL-6Rα). Dieser Signalweg resultiert in einer anti-entzündlichen Antwort. Beim Trans-Signalling erfolgt die Bindung von IL6 an die lösliche Form des IL-6Rα, was eine pro-entzündliche Antwort auslöst und somit auch für die Entstehung von Autoimmunerkrankungen und einigen Krebsarten verantwortlich ist. In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit den molekularen Mechanismen der IL-6-induzierten Signalwege. Meine Ergebnisse sind die Grundlage für zukünftige therapeutische Ansätze für die spezifische Inhibition des pro-entzündlichen Trans-Signallings.

Die Konferenz ermöglichte es mir, mich mit äußerst kompetenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dieses Forschungsgebietes auszutauschen und neue Ideen für ein besseres Verständnis der Krebs-Ätiologie und Pathogenese zu entwickeln. Außerdem habe ich durch die Teilnahme persönliche Kontakte zu anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern knüpfen können. Mit der Auszeichnung meines Posters zum Thema “Response towards IL6-trans- and classic signaling is determined by the ratio of IL6Rα to gp130 expression” hat die Konferenz für mich einen sehr erfolgreichen Abschluss gefunden.

Ich möchte mich bei dem Büro für Gleichstellungsfragen für die finanzielle Unterstützung meiner Tagungsreise durch das BMBF-Professorinnenprogramm II bedanken. Dadurch war es mir möglich, meine Ergebnisse, die ich im Rahmen meiner Promotion erzielt habe, vor einem internationalen wissenschaftlichen Publikum zur Diskussion zu stellen.

 

Dr. Nicole Vorhauer über ihre Tagungsreise zur Konferenz Interpore 2019 nach Valencia, Spanien im Mai 2019

Die Tagungsreise fand vom 06.-10. Mai 2019 statt. Ziel der Tagungsreise war die Konferenz Interpore 2019 in Valencia Spanien.Nicole Vorhauer Valencia Begleitet hat mich unser Doktorand, den ich im DFG Projekt Porennetzwerkmodellierung für Gefriertrocknung, gemeinsam mit Prof. Tsotsas betreue. Ich habe auf der Konferenz folgende Beiträge präsentiert: Pore network analysis of the steady state water saturation of hydrophilic GDLs at high current densities (Poster); Lyphilization front structures in thin layers of frozen Solutions (Presentation) und Experiment based pore network study on secondary capillary transport through liquid films of different morphology (Poster). Die Beiträge fassen die Forschungsergebnisse aus der Kooperation mit unterschiedlichen Forschergruppen zusammen:

1.)    Dr.-Ing. habil. Tanja Vidakovic-Koch (Max Planck Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme)

2.)    Prof. Dr.-Ing. Petra Först (TU München)

3.)    Prof. Helmut Geistlinger (Helmholtz Zentrum für Umweltforschung Halle)

Die Konferenz war für uns sehr erfolgreich, weil wir neue Ideen mit den wichtigsten Expert*innen diskutieren konnten.

 

 

 

 

 

 

 

Christine Lücke über ihre Teilnahme an der 33rd Annual ESPE Conference in Bath, England im Mai 2019

Dank den Mittel des Büros für Gleichstellungsfragen konnte ich von 20.5. bis 22.05. an der 33rd Annual ESPE Conference in Bath, England teilnehmen.Christine Lücke Bath2
Die ESPE ist eine jährlich stattfindende Konferenz von Ökonomen, die u.a. auf den Gebieten der Gesundheits-, Arbeitsmarkt- und Populationsökonomik forschen.
Neben spannenden Vorträgen, interessanten Keynote Speeches und einem ansprechenden Rahmenprogramm konnte ich besonders durch den Austausch mit anderen jungen, aber auch erfahrenen Wissenschaftlern profitieren. Mein eigener Vortrag fand im Bath Brew House statt und befasste sich den KoChristine Lücke Bathnsequenzen elterlicher Arbeitsplatzverluste auf Jugendliche, insb. deren Lebenszufriedenheit. Der Vortrag basiert auf einem Forschungspapier, das in Zusammenarbeit mit Melanie Borah entstanden ist. Die Session war gut besucht und es gab einige Anregungen für unser Papier. Auch die Diskussionen nach dem Vortrag lieferten weitere Ideen und gaben Input für weitere Projekte.
Ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen herzlich für die Möglichkeit an dieser Konferenz teilgenommen zu haben.

 

 

Evelina Sander über ihre Teilnahme an der internationalen wissenschaftlichen Konferenz «Modern Management: Problems and Prospects» in Sankt-Petersburg im April 2019

Die Förderung im Rahmen des BMBF/ Professorinnen Programms II zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses (Promovierende und Postdoktorandinnen) für Tagungsreisen ermöglichte meine Teilnahme an der XIV Internationalen wissenschaftlichen Konferenz «Modern Management: Problems and Prospects», die am 25. und 26. April 2019 an der Staatlichen Wirtschaftswissenschaftlichen

Universität Sankt-Petersburg stattgefunden hat.

Evelina Sander Sankt Petersburg2

Mein Vortrag war dem Thema Diversity Management gewidmet. Dieser aus den USA stammende Ansatz hat sich bereits seit längerem in Deutschland und in anderen europäischen Ländern etabliert und dabei seine kontextbedingten Spezifika entwickelt. Als besonders spannend und für meine weitere Forschung äußerst bereichernd habe die Diskussion mit Kolleg*innen über die Perspektiven seiner Verbreitung (nicht nur) im post-sowjetischen Raum erlebt.Evelina Sander Sankt Petersburg

Neben den fachlichen Diskussionen zu den verschiedenen Aspekten der Organisations- und Personalforschung zählen für mich neue internationale Kontakte zu den wichtigen Ergebnissen der Konferenzteilnahme. Ein gelungenes Rahmenprogramm sowie die gewährte Möglichkeit an weiteren wissenschaftlichen Veranstaltungen der Universität, die über den Rahmen der Konferenz hinausgehen zu partizipieren (darunter eine Präsentation der Ausstellung des Meinungsforschungsinstitutes VCIOM) bildeten als einen zusätzlichen Mehrwert der Konferenzreise. Ich danke ganz herzlich dem Büro für Gleichstellungsfragen für die Unterstützung!

 

 

Dr. Kristina Roepstorff über ihre Feldforschung in Bangladesch im März und April 2019

Ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen für die Förderung meiner Feldforschung vom 7.März bis 17. April 2019 in Bangladesch. Die finanzielle Unterstützung durch das BMBF-Professorinnenprogramm II ermöglichte es mir, Daten für mein Habilitationsprojekt zu lokalen humanitären Akteuren im Kontext von Zwangsmigration zu erheben.

Forderungen nach einer stärkeren Einbeziehung lokaler Akteure in die humanitäre Hilfe sind nicht neu, haben aber im Zuge des Humanitären Weltgipfels, der im Mai 2016 in Istanbul abgehalten wurde, Aufwind erhalten. Mit der Lokalisierungsagenda, wie sie sich nun im Grand Bargain oder der Charter4Change niederschlägt, sollen Kristina Roepstorff BangladeshMachtungleichgewichte im humanitären Sektor beseitigt und die humanitäre Hilfe in Kontexten von Naturkatastrophen, bewaffneten Konflikten und Zwangsmigration effektiver gestaltet werden. Doch eine stärkere Einbeziehung lokaler Akteure wirft sowohl konzeptionell als auch für die praktische Umsetzung eine Reihe von Fragen auf. In meinem Habilitationsprojekt, für welches inzwischen ein Buchvertrag mit Routledge vorliegt und das 2020 abgeschlossen wird, untersuche ich die Praktiken lokaler humanitärer Akteure sowie die Umsetzung der Lokalisierungsagenda im spezifischen Kontext von Zwangsmigration. Bangladesch stellt dabei neben Italien und Kolumbien eines von drei Fallbeispielen dar. Denn in Bangladesch leben mehr als 1,2 Mio Rohingya, von denen die meisten im August 2017 aus Myanmar über die Grenze ins Nachbarland flohen und nun dort in dem größten Flüchtlingslager der Welt leben. Eigentlich handelt es sich hierbei um eine Agglomeration von mehr als 30 Lagern, die sich alle in dem Distrikt Cox’s Bazar befinden. Meine Feldforschung führte ich direkt in Cox’s Bazar durch und erhielt hierfür wertvolle Unterstützung von dem Department of International Relations der University of Dhaka. Eingebunden am Center for Genocide Studies stellte ich zu Beginn meines Aufenthaltes meine Forschung einer Gruppe von Bangladeshi Kolleg*innen vor und erhielt hilfreiche Anregungen und praktische Tipps. Mit Hilfe meiner Forschungsassistentin Saima, die nicht nur mit der Übersetzung half, sondern auch logistisch die Feldforschung unterstützte, konnte ich dann in Cox’s Bazar mehr als 40 formelle Interviews und informelle Gesprächen sowie eine Fokusgruppendiskussion durchführen. Durch bereits bestehende Netzwerke und Kontakte hatte ich einen sehr guten Zugang zu Vertretern internationaler humanitären NGOs, internationaler Organisationen, der Regierung und der betroffenen Bevölkerung. Zudem verschaffte uns die Beobachtung der Projektumsetzung in vier Camps einen Einblick in den täglichen Ablauf der humanitären Hilfe und der Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Weitere Experten-Interviews führte ich anschließend in Dhaka und Bangkok durch, um so auch die nationale und regionale Perspektive zu erfassen. Zurück in Dhaka hatte ich dann auch die Möglichkeit, meine Forschungsergebnisse im Rahmen eines Workshops an der University of Dhaka zu präsentieren und Feedback zu bekommen. Dieses Mal nahmen auch Wissenschaftler des University College London und der O.P. Jindal Global University (Indien)  teil, die mich im Anschluss zu einer internationalen Konferenz zur Rohingya-Thematik Anfang Juli 2019 in London einluden.

Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Forschungsaufenthalt. Ich konnte nicht nur relevante Daten erheben und mir einen sehr guten Eindruck der Arbeit lokaler humanitärer Akteure in Cox’s Bazar verschaffen, sondern auch Freundschaften schließen und internationale wissenschaftliche Kontakte knüpfen. Die Feldforschung war nicht immer leicht, da die Situation vor Ort angespannt und die Lokalisierungsagenda in Cox’s Bazar ein Politikum war. Dies führte zwar einerseits zu außerordentlich interessanten Forschungsergebnissen. Andererseits erschwerten Sicherheitsmaßnahmen und ein mangelndes Vertrauen der verschiedenen Akteure untereinander die tägliche Arbeit im Feld. Nicht nur deswegen war die Zusammenarbeit mit meiner Forschungsassistentin ein wesentlicher Gesichtspunkt, der zum Gelingen der Feldforschung beitrug. Bewusst hatte ich eine weibliche Assistentin gewählt, um damit einen kleinen Beitrag zum Empowerment von Nachwuchswissenschaftlerinnen in Bangladesch leisten zu können. So kritisch ich meine eigene Rolle vor dem Hintergrund postkolonialer Theoriedebatten und dekolonialer Forschungsansätze reflektiere, die Zusammenarbeit war auch für Saima äußerst gewinnbringend. Nicht nur hat sie direkt in Anschluss an die Interviews Jobangebote erhalten, auch hat dies zu ihrer Methodenausbildung und Selbstsicherheit im akademischen Umfeld beigetragen. Ohne die Förderung durch das Büro für Gleichstellungsfragen wäre all dies nicht möglich gewesen.


Mareike Gabele über ihre Teilnahme an der GamiFIN Konferenz in Levi im April 2019

VMareike Gabele Leviom 8.-10. April 2019 fand in Levi, im Norden von Finnland, die GamiFIN Conference statt, die sich mit dem Thema Gamification befasst. Gamification ist der Einsatz von Spielelementen in einem nicht-spielerischen Kontext. Durch die Förderung des Büros für Gleistellungsfragen konnte ich dort zwei Paper vorstellen. Mein Forschungsgebiet ist ausgerichtet auf die Motivation von Patienten in der kognitiven Rehabilitation. Um bestehende Softwaretrainings zu erweitern haben wir in einem Schritt Anforderungen der Patienten an einen NPC als Begleiter im Programm analysiert. Dabei geht es nicht darum ein ärztliches Feedback zu ersetzen, sondern vielmehr darum einen stabilen und unterstützenden Weggefährten in der Rehabilitation anzubieten. In einem zweiten Ansatz haben wir das Training in eine Story integriert um es langfristig interessanter zu gestalten und die Wirkung auf Patienten getestet.

Durch das positive Feedback und die Diskussionen im Anschluss an die Vorträge habe ich viele neue Kontakte knüpfen können und viele Inspirationen für die nächsten Schritte mitnehmen können. Ebenso inspirierend waren die verschiedenen weiteren Einsatzmöglichkeiten von Gamification, sowie die theoretischen Analysen und Entwicklungen von Systemen. Diese waren ein guter Anstoß für eigene Möglichkeiten und neue Ansätze. Die Konferenz bietet eine herzliche und aufgeschlossene Atmosphäre und viel Raum für die Entwicklung neuer Ideen. Ein ganz großes Dankeschön für die Unterstützung zur Teilnahme!

 

 

 

 

 

 

Monika Verbalyte über ihre Teilnahme an den ECPR Joint Sessions of Workshops "Emotions and Populism" in Mons im April 2019

Vom 9. bis zum 12. April in Mons, Belgien, fanden die Joint Sessions of Workshops von ECPR (European Consortium for Political Research) statt. Monika Verbalyte aus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zusammen mit Donatella Bonansigna aus der Universität Birmingham veranstalteten den Workshop zum Thema „Emotionen und Populismus“. Die Hauptmotivation für den Workshop war die Tatsache, dass obgleich Emotionen als ein wichtiger Erklärungsfaktor in der Populismusforschung anerkannt werden, dieser Zusammenhang jedoch noch viel zu wenig empirisch untersucht worden ist. Im Workshop wurden soziologische, politikwissenschaftliche, psychologische und kommunikationswissenschaftliche Perspektiven zusammenbracht, um diese Frage zu untersuchen. Die Papiere der Teilnehmer/innen haben beides, die Eigenschaften und Einfluss der populistischen Kommunikation sowie populistische Einstellungen und ihre Auswirkung auf das Wahlverhalten, beleuchtet. Es wurde nicht nur untersucht, wie viel emotionaler die populistische Kommunikation im Vergleich zu den etablierten Parteien tatsächlich ist, sondern auch ob die Distinktion zwischen der Rationalität und Emotionalität überhaupt sinnvoll und zielführend ist. Monika Verbalyte Mons
Als Hauptergebnis des Workshops kann festgestellt werden, dass die emotionale Dynamik des Populismus sich durch eine sehr starke negative Emotionalität auszeichnet, die auf die Unsicherheiten, Ängste und Hilflosigkeit der Leute aufbaut und ihre Ressentiments und Enttäuschung in den Ärger sowie Hass gegenüber gewissen sozialen Gruppen (z.B. Immigrant/innen) umwandelt. Darüber hinaus spielen positive Emotionen, wie Hoffnung auf die bessere Zukunft und Stolz auf seine neu erworbene oder aktivierte Gruppenzugehörigkeit, eine Rolle, jedoch auch die etablierten Parteien bedienen diese emotionale Schiene für die Mobilisierung ihrer Unterstützer/innen. Für die erwähnten Kommunikationsstrategien sind besonders die Leute anfällig, die sozial isoliert, ökonomisch benachteiligt, mit ihrem Leben unzufrieden sind und denen positive soziale oder berufliche Identität fehlt. Die populistischen Einstellungen - das Teilen der Gesellschaft in zwei antagonistische homogene Gruppen, wie Volk und Eliten, Misstrauen gegen den letzten und den etablierten Parteien sowie Glauben an die Volkssouveränität anstatt der politischen Repräsentation - hängen auch stark mit der geringen politischen Zufriedenheit und politischem Interesse, mangelndem sozialen und politischen Vertrauen und gefühlte Langeweile gegenüber Politik zusammen.

 

Johanna Eisenträger über ihren Forschungsaufenthalt an der University of New South Wales in Sydney im März 2019

Im März 2019 bin ich für einen zweiwöchigen Forschungsaufenthalt an der University of New South Wales (UNSW) nach Sydney (Australien) gereist. Diese Reise wurde duch die Finanzierung über den Reisefonds des Büro für Gleichstellungsfragen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ermöglicht.

Während meines Aufenthalts an der UNSW arbeitete ich eng mit der Arbeitsgruppe von Prof. Chongmin Song (School of Civil and Environmental Engineering) zusammen. Das Ziel meines Forschungsaufenthalts bestand in der Einarbeitung in eine von Prof. Song entwickelte numerische Methode, der Scaled Boundary Finite Element Method. Da ich diese Methode für meine weitere Forschung an der OvGU im Bereich der Materialmodellierung einsetzen möchte, war der wissenschaftliche Austausch mit den Mitarbeitern von Prof. Song vor Ort sehr hilfreich. Viele Fragen konnte ich direkt vor Ort klären und aus diesen Diskussionen sind zahlreiche Ideen für weitere Forschungsvorhaben entstanden.

Johanna Eisenträger Sydney3Johanna Eisenträger Sydney2Johanna Eisenträger Sydney1

Neben der wissenschaftlichen Arbeit interessierten mich natürlich auch Australien als Land und insbesondere Sydney als größte Stadt des Landes mit einem breiten kulturellen Angebot sehr. Die Abende und die Wochenenden habe ich deshalb genutzt, um die Stadt kennen zu lernen. Dabei bot sich natürlich ein Besuch der Oper in Sydney an. Zusätzlich habe ich einen Ausflug in die Blue Mountains, einem nahegelegenen Gebirge, unternommen.

Insgesamt stellt diese Reise den Beginn meiner wissenschaftlichen Kooperation mit der UNSW dar. Weiterhin sind zahlreiche neue Ideen für zukünftige Forschungsprojekte entstanden. Dafür möchte ich dem Büro für Gleichstellungsfragen, das diese Reise letztendlich ermöglicht hat, herzlich danken.

Sarah-Alena Rössig über ihre Teilnahme an der EIBA in Posen im Dezember 2018

Herzlichen Dank an das Büro für Gleichstellungsfragen! Durch die Förderung wurde mir die Teilnahme an der EIBA in Posen, Polen im Dezember 2018 ermöglicht.
Die EIBA ist eine anerkannte Konferenz im Bereich International Business.Sarah-Alena Rössig Posen Im Rahmen der Konferenz 2018 wurde ein spezieller Track für International Human Ressource Management angeboten, dem auch meine Forschung zugerechnet werden kann. In meinem vorgestellten Beitrag untersuche ich die Auswirkung von Diversity Siegeln auf die Attraktivität einer Organisation. Durch die an die Vorträge angeschlossenen Diskussionen habe ich wertvolle Rückmeldungen zu meiner Arbeit erhalten. Zusätzlich zu diesen Rückmeldungen konnte ich weitere Anregungen in den zahlreichen Vorträgen und Diskussionen gewinnen. Nicht zuletzt durch den Austausch mit anderen Teilnehmern bei „Kaffee und Kuchen“ konnte ich Kontakte zu anderen Forschern knüpfen und aktuelle Forschungsergebnisse diskutieren. Unter den Teilnehmern waren jedoch nicht nur Forscher, sondern auch Unternehmensvertreter aus unterschiedlichen Industrien. Ihre Anmerkungen und Hinweise haben mir die Bedeutung des Transfers von Forschungsergebnisse in die Wirtschaft noch einmal verdeutlicht und haben die EIBA zu einer sehr interessanten Erfahrung für mich gemacht.

 

 

 

 

Sabine Wehnert über ihre Teilnahme bei der „CIKM“ Konferenz und dem dazugehörigen „LeDAM“ Workshop in Turin im Oktober 2018

Das BMBF-Professorinenprogramm II ermöglichte es mir, vom 22. - 25. Oktober 2018 an der International Conference on Information and Knowledge Management (CIKM) teilzunehmen und dort im Rahmen des Legal Data Analytics and Mining Workshops (LeDAM) meinen wissenschaftlichen Beitrag zu präsentieren.

Sabine Wehnert Turin

Es handelte sich dabei um meine erste Teilnahme an einer Konferenz, und so war der fachliche Austausch für mich sehr spannend. Ich arbeite im Rahmen meiner Promotion an einer Methode, die juristisches Expertenwissen repräsentieren und situationsbedingt abrufen kann. Neben der Vorstellung wissenschaftlicher Arbeiten gab es einen Vortrag aus der Industrie von einem Mitarbeiter bei der juristischen Suchmaschine „LexisNexis“. Es war überraschend für mich, dass dieses Unternehmen so experimentierfreudig ist und neuste Verfahren der künstlichen Intelligenz testet, die in der Wissenschaft noch kaum etabliert sind, zumindest für juristische Texte. Dadurch entstand eine angeregte Diskussion, an der auch ein bekannter Vertreter der wissenschaftlichen Gemeinschaft beteiligt war. So konnten wir gemeinsam auf die bisherigen Fortschritte blicken und basierend darauf vielversprechende Forschungsthemen erörtern.

Die CIKM Konferenz war eine ebenfalls wertvolle Erfahrung für mich. Besonders spannend war die hohe Anzahl der Fachvorträge zu Deep Learning Themen, die ich mir gern angehört habe. Oft gab es parallel mehrere interessante Präsentationen, sodass mir die Auswahl einer Vortragsreihe nicht immer leicht fiel. Durch die CIKM Konferenz habe ich zudem unter den 600 TeilnehmerInnen auch einige deutsche WissenschaftlerInnen kennengelernt, die an ähnlichen Problemen arbeiten, jedoch nicht speziell im juristischen Bereich. Dieser Blick über den Tellerrand war inspirierend und bis heute denke ich noch über die Anwendbarkeit der vorgestellten Verfahren für mein Feld nach. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit den neuen Kontakten und möchte dafür dem Büro für Gleichstellungsfragen, welches all das ermöglicht hat, meinen besonderen Dank aussprechen.

 

Leonie Steckermeier über ihre Teilnahme an der 16. IAOS-Konferenz in Paris im September 2018

Die Fördermittel des BMBF/ Professorinnen Programm II zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses (Promovierende und Postdoktorandinnen) für Tagungsreisen haben mir ermöglicht, einen Teil aus meiner kumulativen Dissertation auf der 16. Konferenz der Internationalen Vereinigung für amtliche Statistik (IAOS) in Paris vor einem internationalen und interdisziplinären Publikum zu präsentieren.

Leonie Steckermeier Paris

Ausgehend von Amartya Sens Capabilities Approach befasst sich mein Beitrag mit der Rolle von Entscheidungs-Autonomie für das subjektive Wohlbefinden von Menschen in Europa. Anhand von Individualdaten des European Quality of Life Survey von 2016 für 29 Länder und über 30.000 Individuen habe ich geprüft, ob der positive Einfluss von ‚Basisgütern‘ wie Gesundheit, Freundschaft und finanzieller Sicherheit auf das subjektive Wohlbefinden davon abhängt, wie frei Individuen über ihr Leben entscheiden können. Mittels Mediationsanalysen in einem Mehrebenendesign kann ich zeigen, dass mit zunehmender Autonomie die Bedeutung der Basisgüter abnimmt. Das heißt, dass Menschen mit höherer Autonomie über ihr Leben weniger Schaden an ihrem subjektivem Wohlbefinden nehmen, wenn sie einen Mangel an einem ‚Basisgut‘ aufweisen. Mein Beitrag weist damit einen Weg auf, individuelle Autonomie in die Konzeptualisierung von subjektivem Wohlbefinden zu integrieren. Zugleich betont er die Relevanz von Autonomie als eigenständige Dimension eines guten Lebens.

Die Teilnahme an der 16. IOAS-Konferenz war eine ausgezeichnete Chance, meine Forschung einem internationalen wissenschaftlichen Publikum zu präsentieren und im Einzelgespräch während der Posterpräsentation wertvolles Feedback mitzunehmen. Aufgrund der Zusammensetzung und Zielgruppe der IAOS, die sich von üblichen fachspezifischen Konferenzen unterscheidet, hatte ich darüber hinaus die Möglichkeit mit Akteur_innen in Kontakt zu treten, die für die Gewinnung, Aufbereitung und Bereitstellung von amtlichen Daten auf der ganzen Welt zuständig sind und somit einzigartiges Wissen über Ressourcen besitzen, die für meine Forschung relevant sein können. Die Auszeichnung meines Posters zum Thema “Autonomy and the good life. Implementing the freedom to choose in the measurement of multidimensional well-being“ als eines der drei besten Poster der Konferenz hat mir gezeigt, dass mein Dissertationsprojekt für ein breites fachliches Publikum interessant und anschlussfähig ist.

Anastasiia Moskovets über ihre Teilnahme an der EURAM Konferenz in Reykjavik im Juni 2018

Dank der Förderung durch das Büro für Gleichstellungsfragen konnte ich an der jährlichen European Academy of Management (EURAM) 2018 vom 19.-22.06.2018 in Reykjavik teilnehmen.

Anastasiia Moskovets Reykjavik

Die EURAM Konferenz ist eine der größten internationalen Tagungen ihrer Art und bietet Wissenschaftlern die Möglichkeit, sich auf hohem fachlichem Niveau mit Kollegen über aktuelle Fragestellungen auszutauschen und sich darüber hinaus umfassend über den neuesten Stand der Wissenschaft zu informieren. Im Rahmen der Jahrestagung der EURAM Konferenz durfte auch ich mein Paper “The Effect of Internationalization on Firm Performance: Contingent Role of the External Environment” dem internationalen Fachpublikum vorstellen. Die Diskussionen zu meinem Thema, sowie der weitreichende Input aus anderen Vorträgen, werden mir sicherlich helfen die Qualität meiner Arbeit weiter zu steigern. Deshalb möchte ich mich hiermit herzlich bei dem Büro für Gleichstellungsfragen bedanken, dass sie mir die Möglichkeit geboten haben an dieser Konferenz teilzunehmen.

 

 

 

 

Olga Metzger über ihre Teilnahme an der CESS/ Essex Summer School an der University of Oxford im Juni/ Juli 2018

Vom 24.06. - 06.07.2018 besuchte ich die Summer School des Nuffield Centre for Experimental Social Sciences der Universität Oxford. Dieser äußerst lehrreiche Aufenthalt konnte mithilfe der finanziellen Unterstützung durch das Büro für Gleichstellungsfragen realisiert werden, wofür ich mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken möchte.   

Olga Metzger Oxford

Die Summer School bot 20 nationalen und internationalen Doktoranden und Doktorandinnen die Möglichkeit, einen weitreichenden Einblick in Methoden der experimentellen Sozialforschung zu erhalten.  Die Hauptmodule wurden von namhaften Forschern und Forscherinnen des Nuffield Centre for Experimental Social Sciences vermittelt. Diese wurden durch Vorträge von externen, weltweit anerkannten Forschern und Forscherinnen zu unterschiedlichen Spezialthemen im Zusammenhang mit sozialwissenschaftlichen Experimenten ergänzt. Zudem hatten alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Möglichkeit, eigene Ideen und Arbeiten zu präsentieren, welche zusammen mit den Dozenten und Dozentinnen diskutiert wurden. Letzteres bot mir eine wunderbare Möglichkeit, mein experimentell orientiertes Vorhaben, welches ich im Zuge der Abschlussphase meiner Promotion realisieren möchte, vorzustellen und sehr hilfreichen Input für dessen Umsetzung zu bekommen. Insgesamt leistete die Summer School einen einschlägigen Beitrag zum Ausbau meiner Methodenkompetenzen, was nicht nur für mein in Kürze bevorstehendes Projekt, sondern auch für die von mir angestrebte weitere wissenschaftliche Karriere eine außerordentliche Bereicherung darstellt.

 

Johanna Kasper über ihre Teilnahme beim "Joint IEEE EMC and APEMC Symposium" in Singapur im Mai 2018

Mit elektromagnetischer Verträglichkeit hatte fast jeder schon zu tun. Wenn das Radio oder der Lautsprecher knackt und rattert, weil ein Anruf auf das Handy eingeht, ist das im „normalen“ Leben nervig, kann aber in der Industrie, im Krankenhaus oder beim Autofahren gefährlich werden. Kabel im Radio funktionieren dann wie eine Antenne, die Funksignale aus dem Telefon aufnimmt. Das führt zu Störungen im Gerät.

In diesem Jahr fand das „Joint IEEE EMC and APEMC Symposium“ vom 14.-17. Mai 2018 in Singapur statt. Auch im Rahmen der Forschungsarbeit der Doktorandin Johanna Kasper steht die elektromagnetische Verträglichkeit im Vordergrund. Auf der Konferenz hat sie zum Thema „Electromagnetic Field Coupling to Planar and Triangular Multiconductor Transmission Lines in a Reverberation Chamber” ein Paper eingereicht und darüber referiert. Das Papier entstand innerhalb des Partnerprogramms German-Russian Institute of Advanced Technology (GRIAT) zwischen der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und des KAI in Kazan.

Johanna Kasper Singapur

Auf diesem einzigartigen Symposium, konnten internationale Kollegen wieder getroffen und neu kennengelernt und die neusten Forschungsarbeiten und -ergebnisse ausgetauscht werden. Neben interessanten Forschungsbeiträgen, einer einzigartigen Stadt und einer fabelhaften Zeit mit internationalen Kollegen, gab es noch ein weiteres Highlight für das Forschungsteam der OvGU:

Für die zugehörige Veröffentlichung, die Frau Kasper unter Mitarbeit ihrer Kollegen Mathias Magdowski, den Studenten Rushan Anamov, Marat Gimranov, dem russischen Kollegen Evgenii Federov und den Professoren Ralf Vick und Andrey Ferenets, wurde sie von 450 eingereichten Papieren mit dem „Best Paper Award des IEEE EMC“ gekürt! Wir gratulieren Frau Kasper und ihren Kollegen ganz herzlich!

 

 

 

 

Christine Lücke über ihre Teilnahme an der SOLE Conference in Toronto im Mai 2018

LückeDank der Förderung durch das Büro für Gleichstellungsfragen konnte ich an der jährlichen Society of Labor Economists Tagung (SOLE) 2018 vom 04.-05.05.2018 in Toronto teilnehmen.
Die SOLE ist eine bedeutsame und anerkannte Konferenz im Bereich der Arbeitsmarktökonomik. Dementsprechend war das Programm voll spannender und vielversprechender Vorträge. Die Tagung umfasste eine große Spannweite an Themen und auch Methoden. Diese reichten von theoretischen Modellierungen zu (Feld-)Experimenten, ökonometrischen Arbeiten bis hin zu neuesten Methoden, wie Machine Learning. Mein eigener Vortrag befasste sich mit den Auswirkungen eines Arbeitsplatzverlustes des Ehemanns auf die Scheidungswahrscheinlichkeit eines Ehepaares und war in einer Session zu Heirat und Scheidung eingeordnet. Die Präsentation, die Diskussion und vor allem auch der informelle Austausch zwischen den Sessions brachten viele neue Erkenntnisse und Ideen.
Die Tagung lieferte neuen Input für mein bestehendes Projekt, aber auch für zukünftige Forschungsarbeiten. Die von der Konferenz ausgegangen Impulse werden sicherlich dabei helfen, die Qualität des Papieres weiter zu steigern, was letztendlich auch die Publikationschancen steigern wird. Ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen herzlich dafür, mir die Tagungsreise ermöglicht zu haben. 

 

 

 

 

Carolin Mehlmann
über ihren Forschungsaufenthalt am Kanadischen Meteorologischem Zentrum in Montreal im April 2018

MehlmannDank der Unterstützung des BMBF Professerinnenprogramm II konnte ich gemeinsam mit Dr. Lemieux fünf Wochen am kanadischen meteorologischen Zentrum in Montreal forschen. Dr. Lemieux ist einer der führenden Wissenschaftler im Bereich von Meereis- simulationen. In Montreal habe ich den in Magdeburg entwickelten numerischen Ansatz in das Eisvorhersage Model des metrologischen Instituts implementiert. Es zeigte sich, dass unsere Methoden mit realistischen Daten eingesetzt werden können und im Bereich von örtlich hochaufgelösten Simulationen robuster sind als der bisherige verwendete numerische Ansatz. Gemeinsam mit Dr. Lemieux nahm ich an einer Expedition des kanadischen Wetterdienstes auf arktischem Festeis in Nain teil. Wir installierten eine Wetterstation und zwei Driftbojen im Eis. Diese senden Daten an das meteorologische Institut, die dann mit den Vorhersagen der Modelle abgeglichen werden. Dieses Vorgehen dient zur Validierung und Verbesserung der Vorhersagemodelle.
Während meines Aufenthaltes in Montreal hatte ich die Gelegenheit an dem wöchentlichen Seminar der Meereisgruppe der McGill Universität teilzunehmen. Darüber hinaus bot sich mir die Möglichkeit den Polar Prediction Workshop 2018 in Montreal zu besuchen. Eine tolle Gelegenheit mit den Forschern über die in der Anwendung relevanten Frage -stellungen und Probleme zu diskutieren. Auf der Exkursion sowie dem Polar Prediction Workshop konnte ich Kontakte zu weiteren Wissen- schaftlern in Bereich polaren Meereis-vorhersage knüpfen. Mit Prof. Tremblay von der McGill University in Montreal ist so eine Kooperation zu meiner Arbeitsgruppe entstanden. Ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen für die Finanzierung meines Forschungsaufenthaltes, indem ich mich auf persönlicher und wissenschaftlicher Ebene weiterentwickeln konnte.

 

Susanne Kuczyk über ihre Teilnahme am Dreiländerkongress in Graz im April 2018

KuczykDurch die Übernahme der Kosten aus BMBF-Mitteln im Rahmen des Professorinnenprogramms II, das dem weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchs auch Tagungsreisen ermöglichen soll, konnte ich mit einem eigenen Beitrag am diesjährigen Dreiländerkongress zum Thema „Soziologische Analysen von Alter, Arbeit und Gesundheit" an der Karl-Franzens-Universität in Graz teilnehmen. Dort trafen sich Fachvertreter_innen der Sektionen Gesundheits- und Medizinsoziologie der österreichischen und der deutschen Gesellschaft für Soziologie sowie des Forschungskomitees Gesundheitssoziologie der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, um theoretische sowie quantitative und qualitative empirische Beiträge zum Zusammenhang von Arbeit, Gesundheit und Alter im Rahmen unterschied­ licher Panels mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen vorzustellen, in einen Austausch zu kommen und sich untereinander zu vernetzen.
Im Rahmen des Panels „Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit" konnte ich zusammen mit Dr. Carsten Detka einen Beitrag zur Bedrohung der Beschäftigungsfähigkeit in der Arbeit im Feld der stationären Kinder- und Jugendhilfe  präsentieren.  Dabei wurden empirische  Ergebnisse  aus unseren  Projekten ,,Präventive Gesundheitsstrategien - aus BEM lernen" (Projektleitung: Prof. Dr. Heike Ohlbrecht, Dr. Carsten Detka; Projektbearbeitung: Susanne Kuczyk, Bianca Lange) und „Chancen und Barrieren in der Berufseinmündung im Bereich Kinder- und Jugendhilfe" (Projektleitung: Dr. Carsten Detka) vorgestellt. Unser Fokus lag auf spezifischen Bedingungen, die in diesem Arbeitsbereich mit besonderer Wucht wirken und die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden beeinträchtigen können, sodass Beschäftigte  entweder  schon in jungen Jahren  psychisch erkranken  oder aber sehr frühzeitig nach ,,Fluchtwegen" aus diesem Arbeitsbereich suchen.
Unser Beitrag reihte sich inhaltlich anschlussfähig in den Ablauf des Panels insgesamt ein, in dessen Rahmen zunächst die Schweizerin Anna Gonnon zu Aushandlungsprozessen psychisch bedingter Arbeitsunfähigkeit in Unternehmen referierte, dann Prof. Dr. Heike Ohlbrecht und Bianca Lange Ergebnisse unseres Projekt „Präventive Gesundheitsstrategien - aus BEM lernen" vorstellten, Prof. Dr. Frerich Frerichs von der Universität Vechta zu Perspektiven der Laufbahngestaltung bei gesundheits­ bedingten begrenzten Tätigkeitsdauern vortrug und zum Abschluss Michael Niehaus von der BAuA und Susanne Bartei vom Bundesverband deutscher Berufsförderungswerke ein Projekt zu Tätigkeits­ wechseln als eine Möglichkeit der präventiven Gestaltung von Erwerbsbiografien (TErrA) vorstellten.  Im Panel kam ein intensiver Austausch zu den Vorträgen zustande, der sich im Anschluss fortsetzte.

 

Antonia Richter über ihre Teilnahme an der Tagung "Genees & Kunst 18" in Den Haag im März 2018

Die Förderung über das Büro für Gleichstellungsfragen ermöglichte es mir, aktiv an der Tagung „Genees & Kunst 18“ am 29.03.2018 in Den Haag teilzunehmen. Dieses Symposium wurde von der Nederlandse Vereniging voor Dans- en Muziekgeneeskunde (NVDMG) veranstaltet und fand in der „Lourdeskerk“ im Stadtbezirk Scheveningen statt.Antonia Richter Den Haag

Zunächst hatte ich dort die Möglichkeit, zahlreichen hervorragenden und äußerst vielfältigen internationalen Beiträgen aus dem Bereich der Musiker- und Tanzmedizin zu lauschen. Am Nachmittag durfte ich schließlich selbst meinen Vortrag zum Thema “Physical and mental complaints and their correlation with the Singing Voice Handicap Index in professional singers” präsentieren. Darin stellte ich dem versammelten Fachpublikum erste Ergebnisse aus meiner Promotionsarbeit „Objektive und subjektive Einschätzung der stimmlichen Beanspruchung von Berufssängern“ vor. Dieser widme ich mich derzeit als Promotionsstipendiatin der Medizinischen Fakultät im Bereich Arbeitsmedizin und in Kooperation mit der Univ.-HNO-Klinik der OvGU Magdeburg.

Den passenden abendlichen Abschluss des Symposiums bildete eine Tanzperformance der Dutch Don’t Dance Devision. Rückblickend lässt sich sagen, dass es sich um eine sehr erfolgreiche und informative Kongressreise handelte. Ich konnte mich aus erster Hand über aktuelle Forschungsergebnisse aus aller Welt informieren, Denkanstöße mitnehmen und Teile meiner Arbeit nach außen tragen. Ich möchte mich herzlich für die Unterstützung des Vorhabens durch das Büro für Gleichstellungsfragen bedanken.

 

Bianca Lange und Josephine Jellen über ihre Teilnahme am Global Congress for Qualitative Health Research in Sun City, Südafrika im März 2018

Mit der Unterstützung des Büros für Gleichstellungsfragen konnten wir im März 2018 am Global Congress for Qualitative Health Research in Sun City, Südafrika, teilnehmen. Der jährlich in einem anderen Land stattfindende Kongress bietet eine der wenigen Möglichkeiten auf internationaler Ebene in den gesundheitswissenschaftlichen Austausch zu gehen. Wir konnten mit zwei Beiträgen ausgewählte Forschungsaspekte der in Deutschland diskutierten Themen im Panel „Globalisation of Qualitative Research: Redress, Rejuvenate and Research“ präsentieren.

Im Beitrag „Return to work and stay at work How does a company integration management succeed?” wurden Ergebnisse aus der qualitativen Studie “Präventive Gesundheitsstrategien- Aus BEM lernen” vorgestellt. Inbesondere wurden dabei auf Gelingensbedingungen und Hemmfaktoren für das in Deutschland seit 2004 eingeführte Instrument des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) dargestellt, aus dBianca Lange Südafrikaenen heraus Möglichkeiten abgeleitet wurden, wie die Ergebnisse bezüglich bisher gemachter Erfahrungen im Vorfeld, im Zugang und nach einem Abschluss von BEM für die Ableitung Präventiver Maßnahmen bei angehender Bedrohung der Beschäftigungsfähigkeit im Vorfeld von BEM genutzt werden können.

Der Beitrag „Challenges for Qualitative Health Research in Germany“ fokussierte auf die, im Vergleich zu anderen Ländern, wie bspw. Südafrika oder die USA, divergierenden Professionalisierungsprozesse im Gesundheitssektor und den damit einhergehenden Herausforderungen, die sich für die Gesundheitswissenschaften vollziehen. Darüber hinaus wurde das DFG-Netzwerk „Qualitative Gesundheitsforschung“ als interdisziplinäre, wissenschaftliche Plattform zum Austausch und Kooperation von Gesundheitswissenschaftler*innen vorgestellt.

Neben der Tagungsteilnahme war es uns ebenso wichtig wenigstens im Ansatz die bewegte Geschichte Südafrikas und ihre Auswirkungen auf die heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse begreifen zu können. Im Apartheid Museum in Johannesburg wurden die Beginne staatlicher Diskriminierung, Protestbewegungen sowie die rechtliche Gleichstellung der Bürger*innen Südafrikas in den 1990er Jahren eindrucksvoll dargestellt.

Wir möchten dem Büro für Gleichstellungsfragen an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung unserer Tagungsreise danken, die es uns ermöglichte international als Wissenschaftlerinnen sichtbar zu sein, Kontakte zu anderen Wissenschaftlerinnen im Ausland zu knüpfen und eine beeindruckende Region kennenzulernen.

 

Julia Lange über ihren Forschungsaufenthalt am Forschungszentrum GERAD in Montréal im März 2018 

Lange, JuliaDas Forschungszentrum GERAD (Groupe d’études et de recherche en analyse décisions)  vereint in Montréal Professoren, PostDocs und Doktoranden verschiedener Hochschulen unter einem Dach. In diesem Paradies für NachwuchswissenschaftlerInnen und mit Blick auf eine der Millionenstädte Kanadas durfte ich auf Einladung von Prof. Guy Desaulniers und Dr. Reinhard Bürgy drei Wochen leben und arbeiten. Der Forschungsaufenthalt war Ausgangspunkt eines gemeinsamen Projektes mit dem Ziel der Entwicklung einer Matheuristik für das Job-Shop Scheduling Problem mit Blockierungsbeschränkungen. Im kanadischen Winter angekommen, konnte ich mit Reinhard Bürgy neue Ideen entwickeln, Erkenntnisse austauschen und viele Eindrücke zum wissenschaftlichen Arbeiten in Nordamerika gewinnen. Nach meinem Vortrag im Rahmen des GERAD Seminars erhielt ich außerdem wertvolle Hinweise und Anmerkungen zu meiner Arbeit von Mitarbeitern unterschiedlicher Arbeitsgruppen des GERAD. Nicht zuletzt sorgten gemeinsame Mittags- und Kaffeepausen mit neuen Kollegen wie auch großartige Erlebnisse außerhalb der Universität für eine humorvolle, ereignisreiche und unvergessliche Reise.  Diese Eindrücke und Erfahrungen bereichern mein Arbeiten in Forschung und Lehre und ich danke dem Büro für Gleichstellungsfragen der OvGU für die Förderung dieses Forschungsaufenthalts.

 

Anastasiia Moskovets
über ihren Forschungsaufenthalt an der Feevale University in Novo Hamburgo im März 2018

Moskovets_1I would like to kindly thank the Gender Office for giving me an opportunity to make my research stay at Feevale University, Novo Hamburgo, Brazil, happen! Within the framework of the project “The analysis of business model innovation and the relation to the internationalization process”, I was pleased to join the team of Brazilians researchers in March 2018. Moreover, I attended three Tech parks: Feevale Techpark, Technosinos and Technopuc in order to understand the specification of the creative industries and innovative environment. This experience and well as networking connections helped me a lot to collect the data for my dissertation project and to advance my doctoral thesis. In addition, I had an opportunity to learn more about Brazilian culture and the teaching process there. During my stay, I was joining the classes as well as giving speeches and interacting with students at Feevale University. Overall, the research stay at Feevale University helped to develop myself both professionally and personally and I am extremely thankful for this experience!

 

 

Viktoria Wiedmeyer über ihre Teilnahme am ProcessNet-Jahrestreffens in Bremen im März 2018

WiedmeyerIm Rahmen des ProcessNet-Jahrestreffens Bremen der Fachgruppe Kristallisation präsentierte ich am 08. März 2018 einen Forschungsbeitrag. Das Treffen fand zeitgleich mit anderen Fachgruppen wie der Partikelmesstechnik statt und es waren Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung anwesend. So erhielt ich einen guten Überblick über die aktuellen Fragestellungen in der deutschen Kristallisationsgemeinschaft und einen Einblick in die Übertragbarkeit der Forschungsergebnisse auf industrielle Prozesse. In der industriellen Kristallisation tritt bei hohen Suspensionsdichten oft Aggregation auf. Mein Vortrag hatte die „Experimentelle Aggregation im Wirbelschichtkristaller zur Modellierung von Aggregationskernen“ zum Thema. Ich konnte auf der Tagung experimentelle Ergebnisse aus einem Wirbelschichtkristaller zeigen und ein Verfahren zur schnellen Berechnung von Populationsbilanzen vorstellen, das für die Modellierung und Simulation der Aggregation anhand der Messdaten genutzt werden kann. Neben meinem Beitrag gab es in diesem Jahr eine große Anzahl an Beiträgen aus dem Bereich der Aggregation und Form von Kristallen. So erhielt ich auf der Konferenz nach den Vorträgen und an den Postern Feedback und Ideen zu meiner eigenen Forschung. Außerdem hatte ich die Möglichkeit andere Doktoranden aus der Fachgemeinschaft wiederzutreffen und sich über die Fortschritte auszutauschen.

 

 

Verena Wackershauser und Frauke Kühn über ihren Forschungsaufenthalt an der University of South Florida in Tampa und über ihre Teilnahme am CBC Software Workshop in Orlando im Februar/März 2018

Wackershauser und Kühn_1Wir danken dem Büro für Gleichstellungsfragen für die Förderung unseres Forschungsaufenthalts an der University of South Florida in Tampa und der Möglichkeit an einem Workshop in Orlando teilzunehmen.

Auf Einladung von Dr. Dipayan Biswas, Experte im Bereich der Sensorikforschung, verbrachten wir zwei Wochen an der University of South Florida und konnten somit einen Einblick in das Promotionsleben an einer amerikanischen Universität erhalten. Nach unserer Landung Sonntagabend hatten wir nicht viel Zeit unseren Jet-Lag auszukurieren, da bereits Montagfrüh um 9 Uhr das erste Seminar auf dem Programm stand, in welchem uns Herr Dr. Biswas in die Tiefen der Sensorik einführte. In dem Seminar lernen die Promotionsstudierenden Artikel detailliert zu analysieren und zu diskutieren, um kreative Forschungsideen eigenständig zu entwickeln. Während unserer Gespräche mit den amerikanischen Promotionsstudierenden wurden die Unterschiede zu unserem System sehr schnell deutlich. So sind die ersten beiden Promotionsjahre geprägt von Seminaren (Artikeldiskussion, Statistik, Psychologie, etc.), gefolgt von Forschung und Lehre ab dem dritten Jahr. Neben den Seminaren war es für uns besonders gewinnbringend, den Professorinnen und Professoren der Wirtschaftsfakultät sowie den zugehörigen Studierenden unsere eigene Forschung präsentieren zu können. Da die Professorinnen und Professoren sehr häufig als Reviewer hochrangiger Journals angefragt werden, haben wir sehr viele nützliche Hinweise für zukünftigen Forschungsprojekte und Publikationsmöglichkeiten erhalten. Die Feedbackdiskussion wurde erweitert um zahlreiche persönliche und äußerst motivierende Gespräche mit Herrn Dr. Biswas, in denen er verdeutlichte wie man in der Forschungs-Community ‚Fuß fasst‘. Zugleich bot er seine Unterstützung beim Ausbau unseres persönlichen Netzwerks an. Herr Dr. Biswas hatte während der zwei Wochen jederzeit ein offenes Ohr für uns und bestärkte uns bei Kaffee und Donuts in unseren Vorhaben!

Wir wären sehr gerne noch länger bei ihm an der University of South Florida geblieben, allerdings führte uns unsere nächste Reise weiter nach Orlando, wo zwei lange, intensive Workshop-Tage auf uns warteten. Hier lernten wir die Sawtooth-Familie kennen! Uns wurde sehr schnell klar, dass uns diese Menschen nicht nur fachlich beeindrucken konnten, Wackershauser und Kühn_2sondern es auch verstanden neue Teilnehmer herzlich und charmant aufzunehmen. Daher war es nicht verwunderlich, dass wir trotz Erschöpfung und Information-Overload abends noch mit einigen Lehrern, Vortragenden und Teilnehmern in netter Runde zusammensaßen. Der Workshop hat uns nicht nur für unsere weitere Forschung gewappnet, sondern auch neue internationale Projektideen hervorgebracht. Sehr gefreut haben wir uns über neue Einladungen zu zukünftigen Forschungsaufenthalten und Jobangebote. Die Tatsache, dass der Workshop in Disney World stattfand, war noch ein sehr schönes Add-on.

Insgesamt haben wir aus den zweieinhalb Wochen neue Kontakte und Forschungsideen, tiefergehende Methodenkenntnisse, interessante Einblicke in den Publikationsprozess, einen Haufen Motivation und jede Menge spaßige Erinnerungen mit nach Deutschland genommen. Wir raten jedem, die Chance auf einen solchen Forschungsaufenthalt zu nutzen und hoffen, dass es auch bei uns nicht die letzte Reise war. 

 

 

 

Anneke Meyer über ihre Teilnahme an der NAMIC-Project Week in Boston im Januar 2018

 MeyerAnfang Januar nahm Anneke Meyer an der NAMIC-Project Week in Boston teil. Die NAMIC (National Alliance for Medical Image Computing) wurde 2005 gegründet, um eine Infrastruktur zu errichten, die die biomedizinische Forschung unterstützt. Die Project Week ist ein 5-tägiger Workshop, bei dem jeder Teilnehmer ein eigenes Projekt am Beginn der Veranstaltung vorstellt und dieses sowie ggf. andere Projekte gemeinsam mit anderen teilnehmenden Wissenschaftlern bearbeitet.
Ihr Projekt widmete sich der automatischen Bestimmung von Gewebegrenzen (Segmentierung) der anatomischen Zonen der Prostata in MRT-Daten mittels Deep Learning. Das generierte Wissen über die anatomischen Zonen ist wichtig für die Planung von Interventionen und Tumorbehandlungen. Bei der Zonensegmentierung handelt es sich um ein größeres Projekt, das letztes Jahr auf der Project Week initiiert wurde und nun in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Harvard Medical School durchgeführt wird. In der Woche in Boston konnte Anneke Meyer Fortschritte bei der Zonensegmentierung erarbeiten und die nächsten Schritte für eine gemeinsame Veröffentlichung besprechen. Zudem hatte sie auch die Möglichkeit, mit anderen internationalen Wissenschaftlern ehemalige sowie zukünftige Projekte weiter zu entwickeln und zu planen.

 

Katrin Beer über ihre Teilnahme am Workshop „Global Environmental Governance Today Actors, Institutions, Complexity“ in Lund im Oktober 2017

BeerAus dem Fonds zur Förderung von Tagungsreisen und Forschungsaufenthalten von Nachwuchswissenschaftlerinnen der OVGU wurde für die Doktorandin Katrin Beer die Teilnahme an einem PhD-Kurs in Schweden finanziert.
Der Kurs mit dem Titel „Global Environmental Governance Today Actors, Institutions, Complexity“ fand vom 16. 20. Oktober 2017 im Rahmen der ClimBEco Graduate School an der Universität Lund statt und wurde von Ina Möller and Dr. Fariborz Zelli vom Department of Political Sciences durchgeführt. In diesem einwöchigen internationalen Workshop erarbeiteten Promovierende aus geistes- und naturwissenschaftlichen Disziplinen gemeinsam Schlüsselkonzepte aus den Fachbereichen Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen und wandten diese in Simulationen und interaktiven Sessions auf konkrete Fallbeispiele der globalen Umweltpolitik an.
Katrin Beer steht am Beginn ihrer Promotion zu Bioenergiepolitik in Deutschland am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung an der OVGU. Die Ethnologin und Geographin nutzte den interdisziplinären und internationalen Workshop zu globaler Umweltpolitik, um die theoretische Basis für ihre Doktorarbeit zu erarbeiten.

 

 

 

 

Leonie C. Steckermeier über ihre Teilnahme an der 15. ISQOLS-Konferenz in Innsbruck im September 2017

SteckermeierDie Fördermittel des BMBF/Professorinnen Programm II zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses (Promovierende und Postdoktorandinnen) für Tagungsreisen haben mir ermöglicht, einen Artikel aus meiner kumulativen Dissertation auf der 15. Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Studien zur Lebensqualität (ISQOLS) in Innsbruck zu präsentieren.
Der Beitrag befasst sich ausgehend von Amartya Sens Capabilities Approach mit der Bedeutung von Autonomie und Sicherheit für das Wohlbefinden von Kindern. Anhand von transnationalen Individualdaten zum Wohlbefinden von Kindern in 16 Ländern (N=14.406) wird untersucht, welche Bedeutung Sicherheit zuhause, in der Schule und in der Nachbarschaft für das Wohlbefinden von Kindern hat, und ob dieser Zusammenhang durch die individuelle Zufriedenheit der Kinder mit ihrer Selbstbestimmung moderiert wird. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass mit steigender Zufriedenheit mit der eigenen Selbstbestimmung die negativen Effekte von Unsicherheit auf das Wohlbefinden der Kinder abnehmen. Der Beitrag eröffnet eine neue methodische Umsetzung des Capabilities Approach und unterstreicht den Wert von Selbstbestimmung im Leben von jungen Menschen.
Die Präsentation meines Beitrags auf der 15. ISQOLS-Konferenz war eine ausgezeichnete Möglichkeit, meine Forschung einer internationalen und interdisziplinären Audienz vorzustellen. Das Feedback aus meinem Panel hat ebenso zur Verbesserung meines Beitrags beigetragen wie der umfassende Input aus anderen Vorträgen und aus Gesprächen mit anderen Wissenschaftler_innen.

 

Dr. Maryna Prus über ihren Forschungsaufenthalt an der Comenius Universität in Bratislava im Juli 2017 

Das Ziel des Forschungsaufenthalts war die Fortsetzung und Intensivierung der gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit mit Prof. Radoslav Harman, Comenius University Bratislava, an dem Thema „Exaktes Optimales Design für die Vorhersage in Modellen mit zufälligen Parametern“, die in Juni 2017 in Magdeburg angefangen hat.
Die Reise nach Bratislava hat es ermöglicht die ersten Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Paper zu formulieren. Dieses Paper ist als ein Preprint online verfügbar (R., Harman and M., Prus „Computing optimal experimental designs with respect to a compound Bayes risk criterion“).
Außerdem diente die Reise dem Austausch mit anderen Wissenschaftlern, die in Bratislava an ähnlichen Themen arbeiten, woraus einige Richtlinien für die zukünftige Forschung sich entwickelt haben.
Somit war der Forschungsaufenthalt in Bratislava äußerst hilfreich für meine weitere wissenschaftliche Karriere. 

 

Viola Borchardt über ihre Teilnahme an der Jahrestagung der OHBM in Vancouver im Juni 2017 

BorchardtBei der Konferenz der Organization of Human Brain Mapping (OHBM) in Vancouver vom 25. Juni bis 29. Juni 2017 konnte ich eine Vielfalt an unterschiedlichen Themen, Meinungen und Blickwinkeln in Bezug auf die Auseinandersetzung mit neuen Methoden kennen lernen und Ideen für künftige Projekte sammeln.
Bei zahlreichen Vorträgen in Symposien und Vorlesungen konnte ich mich über die neuesten Erkenntnisse auf dem Gebiet der funktionellen Bildgebung des Gehirns informieren. Die Präsentation eigener Ergebnisse in Form eines Posters und die rege Diskussion mit interessierten Wissenschaftlern, die ähnliche Fragestellungen behandeln, hat mir viele Erkenntnisse gebracht und ich konnte neue Anregungen für die Interpretation und weitere Auswertungen gewinnen.
Des Weiteren bekam ich die Chance, mit einem Wissenschaftler aus London zu sprechen. In aktuellen Arbeiten beziehe ich mich auf dessen theoretisches Model zur Fokus von Aufmerksamkeit und es war eine einmalige Gelegenheit, über unser Paradigma und die Einordnung der Ergebnisse in das Modell zu diskutieren.
Nebenbei traf ich bekannte Forscher aus vielen Teilen der Welt und konnte sowohl alte Kontakte pflegen als auch neue knüpfen.
Ohne die Förderung durch das Büro für Gleichstellungsfragen wäre es mir nicht möglich gewesen, diese Erfahrungen zu sammeln und dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

 

 

Urte Kägebein über ihre Teilnahme an der Konferenz ISMRM 25th Annual Meeting & Exhibition in Honolulu im März 2017

KägebeinMein Forschungssc hwerpunkt ist die interventionelle Magnetresonanztomographie (MRT), bei derer wir durch die Nutzung von vielseitig verfügbaren MRT Standardgeräten eine routinemäßige, bildgestützte minimal-invasive Diagnostik und Therapie von Tumoren und Metastasen der Leber erreichen wollen. Die Tumore werden hierbei durch die Nutzung von Mikrowellenablationsgeräten, die lokal eine hohe Hitze erzeugen, zerstört. Das Ziel ist es ähnlich zur chirugischen R0-Reseketion eine A0-Ablation und somit eine komplette Zerstörung des Tumors zu gewährleisten. Hierfür ist es von besonderer Bedeutung, dass die Temperaturausbreitung und deren Verlauf im Gewebe kontinuierlich während der Ablation beobachtet wird, damit auf der einen Seite eine vollständige Zerstörung gewährleistet werden kann und auf der anderen Seite gesundes Gewebe verschont wird. Die MRT hat die einzigartige Möglichkeit Temperaturen in Echtzeit in-vivo zu messen. Allerdings wird diese durch Bewegungen enorm verfälscht, weshalb eine adäquate Temperaturmessung in der Leber schwierig ist. Während der Ablation befindet sich eine Ablationsnadel in der Leber, die sich kontinuierlich mit der Leber mit bewegt. Daher war meine Idee, dass das distale Ende der Nadel durch das externe optische hoch-präzise MR-kompatible Moiré Phase Trackingsystem kontinuierlich getrackt werden könnte. Die globalen Bewegungsinformationen können genutzt werden, um die Temperaturmessung lokal in der Leber um die Ablationsnadel entsprechend zu korrigieren. Die ersten Experimente in Kombination mit einem Bewegungsapparat und einem ex-vivo Gewebe zeigten deutliche Verbesserungen der Temperaturmessung bei Nutzung des Trackingsystems und entsprechender Korrektur. Diese ersten Ergebnisse konnte ich durch die Unterstützung des Büros für Gleichstellungsfragen auf der ISMRM Konferenz (22.04 27.02.2017), welches die weltweit größte Konferenz im Bereich der MR-Bildgebung ist, als Poster vorstellen. Dort hatte ich die einmalige Gelegenheit mit einem international gemischten Publikum aus den verschiedensten Bereichen (Physiker, Ingenieure, Informatiker, Mediziner) interdisziplinär das Potential als auch mögliche Verbesserungen oder Veränderungen meines Forschungsansatzes innerhalb verschiedenster Sessions zu diskutieren. Dies führte auch dazu, dass ich international Kontakte knüpfen konnte. Zusätzlich besuchte ich Sessions über weitere Teilgebiete der MRT-Technologie, um mein Wissen zu verbreitern und auch neue Forschungsideen zu generieren. Sehr positiv ist hierbei hervorzuheben, dass die Konferenz vielfältige Veranstaltungsformate (Scientific Session, Study Group Session, Traditional/electronic Poster Session, Educational Session ) nutzte, damit die unterschiedlichsten Forscher gemeinsam neues Wissen austauschen und diskutieren konnten. Zusammenfassend kann ich mich somit nur beim Büro für Gleichstellungsfragen der OVGU bedanken, dass sie mir diese einmalige Möglichkeit geboten haben an dieser Konferenz teilzunehmen.

 

Danja Sonntag über ihren Forschungsaufenthalt an der Universität Lund im März/April 2017

SonntagVom 1. März bis zum 30. April 2017 konnte ich einen zweimonatigen Forschungsaufenthalt an der Universität Lund (Schweden) verbringen. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt durch eine Förderung im Rahmen des Professorinnenprogramms II des BMBF, die ich durch das Büro für Gleichstellungsfragen der OvGU erhalten habe. Während meiner Zeit in Schweden konnte ich mit ausgezeichneten Wissenschaftlern zusammenarbeiten, die führend auf ihrem Gebiet sind, und regelmäßig in hochklassigen Zeitschriften publizieren. Durch die sehr enge Zusammenarbeit mit den Kollegen vor Ort habe ich viele neue Erfahrungen gesammelt, meinen Forschungsbereich erweitert und ein Stück weit durch diverse Unternehmungen nach Feierabend die Kultur näher kennen gelernt. Ich bin überzeugt davon, dass ein derartiger internationaler Forschungsaufenthalt ein wichtiger Baustein für eine weitere Karriere in der Wissenschaft ist und ich in Zukunft weiter davon profitieren werde.

  

Kerstin Reckrühm über ihren Forschungsaufenthalt an der Macquarie University im März 2017

ReckrühmIch arbeite als Doktorandin am Institut für Mathematische Stochastik und ich forsche im Bereich der Change-Point Analyse. Mit der Unterstützung des Büros für Gleichstellungsfragen konnte ich einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Australien verbringen. Dabei hatte ich die Möglichkeit, mit einem Kollegen der Macquarie University in Sydney zusammenzuarbeiten und meine theoretisch entwickelte Methode auf einen realen Datensatz anzuwenden, was im Hinblick auf meine Promotion sehr wichtig ist. Zudem konnte ich für einen Vortrag an der Swinburne University of Technology nach Melbourne reisen. Der wissenschaftliche Austausch mit den Kollegen in Sydney und Melbourne war für mich sehr bereichernd, da es mir neuen Input für meine Forschung gegeben hat und den Grundstein für mögliche Kooperationen gelegt hat. Diese Forschungsreise war jedoch nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht, sondern auch für mich persönlich eine unglaublich schöne Erfahrung. Ich hatte die Gelegenheit, dieses faszinierende Land kennenzulernen. Zudem hat meine Gastfamilie in Sydney mit ihrer offenen und herzlichen Art meinen Aufenthalt perfekt gemacht.

 

Silke Kassebaum über ihre Teilnahme an der Jubiläumsveranstaltung der KGC und am 6. Landesweiten Tag der Genderforschung in Magdeburg im November/Dezember 2017)

Kassebaum

Als externe Doktorandin der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg bin ich in der besonderen Situation, der Universität in gewisser Weise anzugehören und gleichzeitig im europäischen Ausland wohnhaft sein zu können, was für mich momentan die bestmögliche Vereinbarung meiner Lebensumstände bedeutet. Trotzdem stellt mich diese Konstellation von Herausforderungen, die insbesondere die Finanzierung und den Zugang zum wissenschaftlichen Austausch und zur Teilhabe an forschungsrelevanten Veranstaltungen betrifft. Vor diesem Hintergrund war die Inanspruchnahme der Förderung von Tagungsreisen & Forschungsaufenthalten durch das Büro für Gleichstellungsfragen eine große Hilfe, die es mir ermöglichte an zwei aufeinanderfolgenden Veranstaltungen in Deutschland teilzunehmen. Dadurch konnte ich meine Forschung sichtbarer machen und mein Netzwerk erweitern.

 

Letzte Änderung: 05.07.2024 - Ansprechpartner: Webmaster