Marianne-Schminder-Gastprofessur mit Teildenomination Geschlechterforschung

Ziel der Gastprofessur ist die Etablierung von Geschlechterforschung in vielfältigen Kontexten an der OVGU. Für einen Zeitraum von 2 Jahren wird die Möglichkeit geboten, sich ein eigenes Forschungsprofil zu erarbeiten, welches an die Forschungsschwerpunkte der OVGU anschlussfähig ist und gleichermaßen die Kategorie „Geschlecht“ beinhaltet. Die genaue Ausrichtung ist dabei bewusst offengehalten, so dass kultur- und gesellschaftswissenschaftliche Forschung mit Geschlechterperspektive ebenso adressiert werden kann, wie der Einbezug von Genderaspekten in Forschungsvorhaben in den MINT Fächern oder der Medizin.

Fachspezifische geschlechterbezogene Wissensbestände sollen generiert und sichtbar gemacht werden. Es soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass Aspekte der Geschlechterforschung an der OVGU stärker strukturell etabliert und eine größere Vielfalt an Forschungsperspektiven gewährleistet werden.

Die Professur wird von der Universität für die Dauer von 2 Jahren vergeben. In besonders begründeten Fällen ist die Besetzung auch für nur ein Jahr möglich. Die Anbindung der Professur erfolgt an der OVGU entsprechend der Fächerspezifik.

Die Otto-von-Guericke-Universität versteht die Gastprofessur als Karriereschritt in Richtung der Übernahme einer Lebenszeitprofessur. Auf diesem Weg werden sollen die Wissenschaftler*innen mit individuell gestalteten Entwicklungsangeboten begleitet werden.

Über Marianne Schminder

 

Am 01.03.2023 fand die Antrittsvorlesung von Dr.in Tina Jung statt.

 

Die Gast-Professorin Dr.in Tina Jung ist die zweite Inhaberin der mit Teildenomination Geschlechterforschung besetzten Marianne-Schminder-Gastprofessur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, angesiedelt an der Fakultät für Humanwissenschaften. 

Sie hat 2016 an der Philipps-Universität Marburg im Rahmen des interdisziplinären Promotionskollegs „Geschlechterverhältnisse im Spannungsfeld von Arbeit, Organisation und Demokratie“ mit einer Arbeit über das Verständnis von „Kritik“ und „Politik“ in Kritischer Theorie und in feministischer Theorie promoviert. Seit ihrer Post-Doc-Phase als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Universität Gießen liegt ihr Schwerpunkt auf der „Politik der Geburt“, unter anderem auf Fragen nach Selbstbestimmung, Sicherheit und Fürsorge in der Geburtshilfe sowie nach Gewalt gegen Frauen.

Mehr Informationen sind auch auf der Website des Bereichs Politikwissenschaft nachzulesen.

 

Tina Jung_aktuellstes Portrait

Letzte Änderung: 02.05.2023 - Ansprechpartner: Webmaster